Mit gerade einmal 15 Jahren gehört Ingvild Midtskogen bereits zu den besten Skispringerinnen Norwegens. Das Wunderkind wurde nun sogar in den Kader des Nationalteams berufen.
"Für mich war es eine große Überraschung! Das habe ich überhaupt nicht erwartet", sagte Midtskogen über ihre Nominierung zu "TV2" und ergänzte: "Das ist wirklich aufregend und großartig, mitgenommen zu werden. Ich denke, es wird Spaß machen."
Mit ihren 15 Jahren ist Midtskogen ganze 14 Jahre junger als Maren Lundy, die die älteste Athletin der Norweger ist. Mit dem Altersunterschied hat das Juwel aber keine Probleme. "Es gibt fast zwei verschiedene Generationen. Wir verhalten uns schon unterschiedlich. Aber wir haben Thea Bjørseth im Team, die nur fünf Jahre älter ist als ich", betonte sie.
Außerdem ist mit Kjersti Græsli eine weitere 15-Jährige nominiert.
"Gute Ergänzungen für das Team"
"Ich denke, Ingvild und Kjersti sind gute Ergänzungen für das Team", sagte Silje Opseth: "Zwei neue, eifrige, junge und vielversprechende Athletinnen, die dem Team wirklich Schwung verleihen und zeigen, dass sie es wirklich wollen."
Die beiden Talente könnten von der Erfahrung der älteren Springerinnen profitieren. "Aber auch in anderen Bereichen können wir viel von ihnen lernen, sodass wir uns gut ergänzen", merkte die 24-Jährige an.
Gerade für Midtskogen fand Opseth nur lobende Worte. "Sie ist dem, was ich im gleichen Alter getan habe, um Längen voraus", schwärmte die Junioren-Weltmeisterin im Mixed-Team von 2018: "Die Leistungen, die sie zeigt, sind sogar noch besser als das, was ich damals erreichen konnte. Das ist beeindruckend."
Im September hatte Midtskogen für Furore gesorgt als sie den Continental-Cup-Wettbewerb in Oslo gewann und sich dabei auch gegen Konkurrentinnen durchsetzte, die sich längst im Weltcup einen Namen gemacht haben.
Wer ein Continental-Cup-Springen gewinnen könne, "ist sehr wahrscheinlich gut genug, um im Weltcup unter die besten 15 oder 20 zu kommen. Solche Springer haben wir - unabhängig vom Geschlecht - in diesem Alter noch nicht oft auf diesem Niveau gesehen", schwärmte der norwegische Verbandschef Clas Brede Bråthen nach dem Coup.


