Der frühe Auftakt in die alpine Ski-Saison ist Felix Neureuther schon lange ein Dorn im Auge. Ein Offizieller aus Sölden nahm sich den Deutschen deswegen zur Brust. Doch die Kritik lässt der nicht auf sich sitzen.
Der frühe Saisonstart der Alpinen stört Felix Neureuther schon seit einigen Jahren. Bereits 2021 fragte er im "Welt"-Interview: "Muss es denn wirklich sein, dass man so früh in eine Weltcupsaison startet? Reicht nicht auch einen Monat später?" Auch viele noch Aktive stellen diese Frage. Auch sie finden Ende Oktober als Startzeitpunkt für die neue Saison unpassend.
Oliver Schwarz, Geschäftsführer von Ötztal-Tourismus, ist da offenkundig anderer Meinung. Er postete auf seiner Facebook-Seite ein Bild, auf dem mehrere Kinder beim Ski-Training zu sehen sind. Einige Kinder tragen Jacken von Neureuthers Heimatklub SC Partenkirchen, ein anderes eine mit dem Schriftzug "Felix Neureuther Racing Camp".
Ski Alpin: Felix Neureuther schießt nach Kritik zurück
Schwarz nutzte die Gelegenheit für einen deutlichen Seitenhieb Richtung Neureuther. "Während uns Mr. Besserwisser aus Garmisch über die Medien ausrichtet, was zu tun ist, kümmern wir uns darum, dass der Ski-Nachwuchs aus seiner Region optimale Trainingsbedingungen vorfindet", keilte der Geschäftsführer gegen den Deutschen.
Doch vom "Blick" mit diesen Aussagen konfrontiert, entgegnete Neureuther: "Über Kinder einen derart unqualifizierten Post abzugeben, ist absolut lächerlich. Wenn solche Leute nicht nur die Überschriften, sondern die ganzen Artikel lesen würden, dann würden sie wissen, um was es mir geht. Ich habe nie Sölden als Austragungsort kritisiert, sondern einzig den Zeitpunkt des Weltcup-Auftakts."
Via Facebook legte der 39-Jährige anschließend noch einmal nach. Hier knöpfte er sich Schwarz persönlich vor. "Wenn sie kein Besserwisser wären, sondern ein qualifizierter Mann für diesen Job, dann würden sie sich direkt bei mir melden und wir könnten über Lösungen sprechen. Jemand in ihrer Position sollte Dinge eigentlich besser nachforschen", konterte Neureuther.
