Beim FC Bayern soll zwischen Trainer Thomas Tuchel und Ehrenpräsident Uli Hoeneß dicke Luft herrschen. Ex-Profi Mehmet Scholl schaltete sich nun in die Debatte ein.
"Mit Uli kann es immer krachen. Und ich glaube, mit Tuchel auch", sagte Scholl der neuen Show "Triple - der Schüttflix-Fußballtalk" von "Sky" und ergänzte: "Da treffen zwei starke Köpfe aufeinander und dann raucht es mal."
Hoeneß hatte Tuchel zuletzt öffentlich für seine Aussagen zum angeblich zu dünnen Kader des deutschen Rekordmeisters kritisiert. Nach den zahlreichen Ausfällen flammte die Debatte um die Kadergröße wieder neu auf.
Den angeblichen Konflikt dementierte Tuchel aber zuletzt. "Es war nichts, was ich nicht schon persönlich von ihm gehört hätte", betonte der Coach: "Es ist ausgeräumt zwischen uns, weil wir uns regelmäßig in die Augen schauen und gegenseitig auch sagen, wo wir gerade stehen und was wir für ein Gefühl haben."
Um derartige Brandherde zu vermeiden, müsse der FC Bayern nur erfolgreich Fußball spielen, betonte Scholl. "Und das werden sie. Und dann kommt auch von außen kein Störfeuer mehr. Es ist relativ simpel. Man kann in diesem Beruf eigentlich alles regeln, indem man Leistung bringt", sagte der 53-Jährige bei seinem TV-Comeback nach dem Aus 2017 bei der "ARD", wo er viele Jahre als Experte im Einsatz war.
Sané auf dem Niveau von Robben und Ribéry?
In der Sendung äußerte sich Scholl auch zu Leroy Sané. Der Europameister von 1996 schwärmte in höchsten Tönen von dem Flügelstürmer: "Er will auf das Niveau von Robben und Ribéry und kann das auch. Er ist jetzt auf dem Weg dahin - wenn er nicht sogar schon in der Klasse angekommen ist."
Sané habe eine "gewaltige Entwicklung" bei den Münchnern vollzogen. "Er hat seine Fähigkeiten, die eigentlich in die Weltspitze führen müssen, zu seinen Bedingungen und denen des Gewinnens angewendet", lobte Scholl.
Außerdem sei Sané jetzt in der Lage, sein Potenzial regelmäßig abzurufen. "Er hat eine andere Ausstrahlung. Er ist für den Gegner überhaupt nicht berechenbar und geht jetzt so in die Richtung: 'Selbstverständlich kann ich jeden auf der ganzen Welt ausspielen'", so Scholl.




























