Beim FC Schalke 04 drohen angesichts der desaströsen sportlichen Lage in der 2. Bundesliga offenbar weitere drastische Konsequenzen.
Wie "Bild" berichtet, werde im Umfeld des Klubs getuschelt, dass Sportvorstand Peter Knäbel sowie Sportdirektor André Hechelmann entmachtet und schon mit Blick auf die kommende Winter-Transferperiode nicht mehr mit der Verpflichtung von Neuzugängen betraut werden sollen.
Wachsende Zweifel an dem ohnehin schwer angezählten Duo hätten diese Gedankenspiele befeuert, heißt es.
Durchsetzen könnte die Degradierung von Knäbel und Hechelmann der neue Vorstandschef Matthias Tillmann. Der 39-Jährige tritt sein Amt auf Schalke zwar offiziell erst zum 1. Januar an, soll aber bereits jetzt hinter den Kulissen kräftig mitmischen.
Kurios: Statt Knäbel und Hechelmann könnte im Januar dann der erst vor rund zwei Wochen verpflichtete neue Trainer Karel Geraerts die Kaderplanung verantworten, so der Bericht. Das erste Pflichtspiel unter Geraerts' Regie hatte der S04 am vergangenen Wochenende mit 0:3 beim Karlsruher SC verloren.
FC Schalke 04 erteilt Profis einen Maulkorb
Als erste Maßnahme nach dem Debakel erteilte die Klub-Führung den Profis einen Maulkorb.
Wie die "WAZ" berichtete, wurden sämtliche Interview-Anfragen für einzelne Akteure abgelehnt. Auch am Trainingsplatz standen die S04-Spieler nicht wie üblich in der Mixed Zone für Gespräche mit den Journalisten vor Ort zur Verfügung.
Hintergrund: Schalke will den Fokus nun komplett aufs Sportliche legen. Die Profis sollen die Antworten auf dem Platz und vorerst nicht mehr am Mikrofon geben.
Die Königsblauen belegen nach zehn Spieltagen mit lediglich sieben Punkten Tabellenplatz 16. Die Tabelle zeige "die sportliche Realität. Es geht in diesem Moment einzig und allein darum, den Punkteabstand auf die Nichtabstiegsplätze zu verringern", sagte Knäbel zuletzt der "WAZ".