Steffen Baumgart war nach dem ersten Saisonsieg seines 1. FC Köln ausgerechnet im Rheinderby gegen Borussia Mönchengladbach (3:1) emotional sehr angefasst. Nach Schlusspfiff flossen sogar ein paar Tränen des Glücks, ehe er sich mit seinen Spielern über den ersten Dreier in 2023/2024 freute. Der Kölner Coach sieht sich bestätigt und seine Mannschaft auf dem richtigen Weg.
Wochenlang hatte sich Baumgart seinen Kritikern rund um das Geißbockheim zur Wehr gesetzt, er würde sein Team zu offensiv beziehungsweise zu instabil aufstellen und daher zu risikoreich agieren.
Der 51-Jährige stellte nach dem ersten Saisonsieg im achten Spiel noch einmal klar, dass er an dieser taktischen Grundausrichtung nicht viel verändern werde und rechne dabei in einem Atemzug mit seinen Kritikern ab.
"Es ist wichtig, dass du bei dir bleibst und nicht auf das hörst, was von außen reinkommt oder andere glauben zu wissen oder zu erkennen. Es ist wichtig, dass die Abläufe immer gleich bleiben und man nicht sagt: Heute machen wir mal linksherum, morgen rechtsherum. Ich bin ja froh, dass die Öffentlichkeit diskutiert und ich trotzdem entscheide", wurde der Kölner Cheftrainer in der "Bild" zitiert.
1. FC Köln vor Gastspiel bei RB Leipzig
Vor den bevorstehenden Bundesliga-Aufgaben gegen RB Leipzig (A), dem FC Augsburg (H) und dem VfL Bochum (A) richtete Baumgart zudem die Kampfansage an die Konkurrenz, es auch weiterhin mit mutigem Offensivfußball versuchen zu wollen.
"Ich werde weiter die Entscheidungen treffen. Es wird nicht passieren, dass ich einen Bus parke und ich werde mir auch nicht von allen Experten erklären lassen, wie mein Fußball auszusehen hat. Sondern wir werden unseren Fußball weiter umsetzen und weiter nach vorne spielen", so der Übungsleiter in seiner typischen Rhetorik.
Der 1. FC Köln rangiert derzeit auf dem 16. Tabellenplatz, könnte die Abstiegsregion am Samstagabend mit einem Sieg bei RB Leipzig (ab 18:30 Uhr) erstmals wieder verlassen.





























