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"Du Sch*****!"

"Genie" Fury lässt wüste Tirade gegen "Riesenwurst" ab

Tyson Fury verspricht mal wieder die große Box-Show
Tyson Fury verspricht mal wieder die große Box-Show
Foto: © IMAGO/Dean Fardell / Avalon
25. Oktober 2023, 19:01
sport.de
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Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury steigt am Samstagabend in Riad zu einem Schaukampf gegen Ex-UFC-Champion Francis Ngannou in den Ring. Dass sein Gegner als furchterregender Schläger gilt, juckt den "Gypsy King" nicht die Bohne. Warum auch?! Fury hält sich nach wie vor für den Allergrößten.

Francis Ngannou hält einen Weltrekord. Laut "Guiness Buch" ist der Käfigkämpfer aus Kamerun der Mensch mit dem härtesten Schlag auf Erden. Um das sportlich wertlose Duell zwischen Meisterboxer Fury und Faustkampf-Novize Ngannou anzuheizen, werden die Promoter nicht müde, immer wieder den Rekord hervorzuheben.

Furys 92-jähriger US-Strippenzieher Bob Arum mahnte beim Empfang der Entouragen in Saudi-Arabien, Fury solle sich bloß nicht auf einen Schlagabtausch einlassen wie im dritten Kampf gegen Deontay Wilder, als der 2,06-Meter-Riese zweimal auf die Bretter ging.

Fury schlug die Warnung freilich in den Wind. "Ich kann im Ring stehen und mir mit jedem einen Schlagabtausch liefern. Ich stand da und lieferte mir einen mit Wilder und mit Wladimir (Klitschko, d. Red.). Ich werde stehen und Schläge mit dieser kleinen Schlampe austauschen", wetterte Fury.

Auf Ngannous berüchtigte Guiness-Berstmarke angesprochen, wiegelte der 35-Jährige ab. "Sagt wer? Nun, ich hatte da ja noch nicht die Chance, mitzumachen. Ich habe den größten Puncher im Boxen (Wilder, d. Red.) k.o. geschlagen. Solange er (Ngannou) mich nicht schlägt, kann er von diesem Rekord nur träumen. Der größte Puncher im Kampfsport - das bin ich."

Tyson Fury plant K.o. oder "boxerische Meisterleistung"

Ob er Ngannou k.o. schlagen oder nach allen Regeln der Kunst ausboxen werde, ließ Fury offen. "Vielleicht schenke ich den Zuschauern einen K.o., vielleicht eine glatte boxerische Meisterleistung und lasse gar nicht zu, dass der hässliche Typ mich berührt", sagte der Engländer. "Nicht viele Leute können, was ich kann: sich bewegen, ducken, einen Dreifach-Jab losschicken, vier rechte Fäuste hinterher, ausweichen und kontern mit baumelnden Händen. Das ist ein eine einzigartige Gabe."

Fury ist in 34 Profikämpfen ungeschlagen, geht als haushoher Favorit in den Kampf gegen den von Mike Tyson trainierten Ngannou, der erstmals einen professionellen Boxkampf bestreitet.

Für das als "Battle of the Baddest" promotete Event soll Fury mächtig abkassieren, von einer Börse der 50-Millionen-Dollar-Marke ist die Rede.

Boxen: Tyson Fury sieht sich als "Genie"

Kein Wunder, dass der WBC-Weltmeister mit sich im Reinen ist. "Manchmal schaue ich in den Spiegel und denke, dass ich ein absolutes Genie bin", sagte er.

Vor sechs Monaten habe er nicht gewusst, ob er je wieder boxen würde. "Und jetzt sind wir hier - nicht nur der Kampf gegen Ngannou, ich habe einen weiteren großen Kampf vor mir und noch so viel, so viele große Dinge, die da noch kommen."

Nach dem Kampf gegen Ngannou trifft Fury auf WBA/WBO/IBF-Weltmeister Oleksandr Usyk. Die Verträge sind unterschrieben.

Der Kampf um alle anerkannten WM-Gürtel soll am 23. Dezember oder Anfang 2024 in Riad stattfinden. An Usyk denke er aber noch nicht, ließ Fury wissen. "Ich muss mich erst um diese Riesenwurst (Ngannou) kümmern. Und wenn ich sie schön gegrillt habe, dann geht es mit der nächsten weiter."

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