Der erst 19-jährigen Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Anna Shcherbakova droht womöglich das vorzeitige Karriereende. Die kommende Wettkampfsaison wird die Russin nach Einschätzung von einigen Experten komplett verpassen. Sie selbst deutete zudem an, sich schon bald anderen Zielen widmen zu wollen.
Bis Mitte Juli war die sportliche Welt von Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Anna Shcherbakova noch in Ordnung. Dann infizierte sich die junge Russin mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber. Eine Viruserkrankung, die zwar schnell abheilte, aber dennoch ihre Spuren im Körper der 19-Jährigen hinterließ.
Bis heute ist an ein Wettkampf-Comeback der Olympiasiegerin von Peking nicht zu denken. Zwar steht Shcherbakova regelmäßig auf dem Eis und nimmt auch an diversen Showveranstaltungen in ihrer Heimat teil, an knallhartes Training ist aber nach wie vor nicht zu denken. Das befeuert in Russland die Gerüchte um ihr vorzeitiges Karriereende.
Comeback von Eiskunstlauf-Olympiasiegerin "unwahrscheinlich"
"Ich rechne nicht damit, sie nochmal in Wettkämpfen zu sehen", sagte etwa die frühere Eiskunstläuferin Alena Leonova gegenüber dem Portal "Sport24". Und auch die ehemalige Weltmeisterin Maria Butyrskaya rechnet mit dem Schlimmsten. Sie erklärte: "Es ist unwahrscheinlich, dass Anna noch einmal in den Sport zurückkehrt."
Noch handelt es sich bei den Rücktritts-Gerüchten um reine Spekulationen. Viele Insider sind sich aber einig, dass Shcherbakova zumindest in der kommenden Saison definitiv nicht auf dem Eis stehen wird. Ob sie es künftig noch einmal tun wird? Unklar.
Shcherbakova selbst deutete in einer Interview-Runde vor ein paar Tagen an, dass sie dem Profi-Sport womöglich nicht mehr lange als Aktive erhalten bleiben wird. "Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, zu trainieren und an Wettkämpfen teilzunehmen, also habe ich natürlich Interesse daran, etwas Neues auszuprobieren", sagte die 19-Jährige, die von verschiedenen Medien schon mit einem Wechsel auf den Trainerposten in Verbindung gebracht wird.

