Andrea Stella ist Teamchef von McLaren, wirkte in der Formel 1 aber auch viele Jahre als Ingenieur bei Ferrari, erlebte die Ära Michael Schumacher mit. Einer seiner heutigen Fahrer erinnert Stella an die F1-Ikone.
Neben Schumacher arbeitete Stella in seiner Zeit bei der Scuderia auch mit den Weltmeistern Kimi Räikkönen und Fernando Alonso zusammen. Der Italiener sieht sein jetziges McLaren-Ass Lando Norris auf bestem Wege, die Qualität dieser Champions zu erreichen.
"Ich denke, die Zutaten kommen für Lando zusammen, um in der Lage zu sein, erfolgreich zu sein so wie diese Fahrer", sagte Stella im Podcast "Beyond the Grid".
Wenn es um "den natürlichen Speed" gehe, könne Norris gar mit "einigen dieser großen Namen wie Schumacher und Alonso" mithalten, glaubt der McLaren-Teamchef.
Ein absoluter Top-Fahrer zeichne sich aber nicht nur durch rohe Geschwindigkeit aus, führte Stella aus. Eine "Renn-Fertigkeit", das Vermögen, sich den gegebenen Umständen des Autos anzupassen und das Maximum herauszuholen, Situationen zu "lesen", sei entscheidend. Hier sieht der 52-Jährige Norris auf bestem Wege Richtung F1-Spitze.
Formel 1: Norris oft auf dem Podest - aber noch nicht ganz oben
"Der Beweis liegt vor: Sobald wir ihm ein wettbewerbsfähiges Auto gegeben haben, das gut war für Podien, hat er das einfach erreicht", lobte Stella den 23-Jährigen, der in Austin schon seinen 100. Grand Prix bestritt und dort auf dem Podium stand.
Wenn überhaupt liege es jetzt an McLaren, "dass wir ihm die Technik geben, damit er seine Qualitäten ausnutzen kann", sagte Stella.
Norris liegt bei noch vier ausstehenden Rennen auf Platz sechs der Fahrer-WM, hat 159 Punkte auf seinem Konto und ist noch in Schlagdistanz zu Carlos Sainz (5./171) und Fernando Alonso (4./183). Der Brite stand 2023 schon sechsmal auf dem Podest, wartet aber noch auf den ersten GP-Sieg seiner Karriere.
