Der Terror-Anschlag beim EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden in Brüssel hat unter anderem beim schwedischen Skiverband eine Sicherheitsdiskussion angestoßen. In diesem Zuge tätigte Superstar Frida Karlsson eine unüberlegte Äußerung, die ihr später um die Ohren flog. Nun folgte ihre Entschuldigung.
Natürlich sei es schrecklich gewesen, was in Brüssel passiert ist, sagte Frida Karlsson dem Sender "SVT" mit Blick auf den Terror-Anschlag, bei dem zwei schwedische Fußball-Fans ihr Leben verloren. "Gleichzeitig fahren wir in Orte wie Ruka oder Livigno." Diese seien "kleine Scheiß-Orte", bei denen das Risiko, Opfer eines solchen Anschlags zu werden, deutlich geringer sei, meinte Karlsson flapsig.
Ihr abfälliger Kommentar über die beiden Gemeinden in Finnland und Italien bescherte der Schwedin umgehend einen Shitstorm, wie sie nun der Zeitung "Expressen" berichtete. "Ich habe einige wütende Nachrichten bekommen", sagte die 24-Jährige, die weiß, dass sie sich mindestens ungeschickt ausdrückt hat: "Die ganze Sache zeigt klar, dass ich eine Sportlerin und keine Politikerin bin."
Frida Karlsson: "Ich habe überhaupt kein Problem mit Ruka"
Sie habe einfach die falschen Worte gewählt, entschuldigte sich die amtierende Tour-de-Ski-Siegerin: "Ich wollte einfach nur sagen, dass Ruka verglichen mit Brüssel ein kleiner Ort und deshalb nicht so riskant ist. Ich habe überhaupt kein Problem mit Ruka. Im Gegenteil. Ich finde es großartig da."
Für die laute Kritik aus Finnland habe sie "vollstes Verständnis", ergänzte Karlsson. Wenn jemand so über ihre Heimatstadt gesprochen hätte, wäre sie auch sauer gewesen, versicherte die Schwedin: "Ich habe es wirklich nicht so gemeint."
Abschließend erklärte Karlsson: "Hier und jetzt entschuldige ich mich bei den Finnen. Ich habe mich schlecht ausgedrückt. Ich hoffe wirklich nicht, dass sie denken, dass ich Ruka für einen scheiß Ort halte. Das tue ich nicht. Ich wollte einfach nur ausdrücken, dass es ein kleiner Ort ist."
