Während der Kampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk in trockenen Tüchern ist, hängt das Duell zwischen Anthony Joshua und Deontay Wilder seit Monaten in der Luft. Joshua hält ein ganz dickes Box-Ding aber immer noch für möglich.
Die Strippenzieher in Saudi-Arabien seien nach wie vor an einem "Doubleheader" mit den vier Schwergewichts-Stars interessiert, behauptete der Engländer bei "Sky Sports".
"Sie wollen Usyk vs. Fury und Joshua vs. Wilder am gleichen Abend", sagte Joshua. Wenn Fury seinen Showkampf gegen Ex-UFC-Champion Francis Ngannou (am 28.10., d., Red.) bestritten habe, sei es später Oktober. "Ich bezweifle, dass er sich auf Usyk vorbereitet, um im Dezember zu kämpfen. Es ist zu knapp", so "AJ".
"Das nächste Fenster wird also im März oder April sein, dann wird der Undisputed-Fight passieren. Was wir so hören, ist, dass sie eine Mega-Fightcard haben wollen."
Furys US-Promoter Bob Arum hat allerdings mehrfach verlautbart, der Kampf seines Schützlings gegen Usyk werde vor dem Start des Fastenmonats Ramadan (2024 am 10. März) stattfinden.
Boxen: Fury verspottet Usyk, Joshua und Wilder
Fury selbst geht fest davon aus, noch 2023 mit Usyk im Ring zu stehen. "Usyk ist eine Wurst", trötete der "Gypsy King" bei "Sky Sports". "Ich erwarte, dass es im Dezember stattfindet, das ist, was ich gesagt bekomme und ich habe keine Grund, daran zu zweifeln." Usyk habe "keine Wahl", betonte Fury. "Er hat einen Vertrag unterschrieben, wenn er nicht kämpft, hat er den Vertrag gebrochen und wird verklagt."
Einmal in Fahrt, schoss der WBC-Weltmeister auch noch gegen Joshua und Wilder. "Beide sind draußen in der Kälte und sie sind beide eingefroren", spöttelte Fury mit Blick auf mögliche Kämpfe gegen die K.o.-Experten.
Fury und Usyk hatten sich Ende September nach langem Hick-Hack geeinigt: Ihr Duell um alle WM-Gürtel soll am 23. Dezember oder im Januar stattfinden. Die Ex-Weltmeister Joshua und Wilder verhandeln seit Monaten über einen Kampf - bisher ohne Erfolg.
Zweitweise machten Berichte die Runde, saudische Promoter wollten einen Mega-Kampfabend mit Fury, Usyk, Joshua und Wilder auf die Beine stellen. Davon ist allerdings nichts mehr zu hören, seit Fury und Usyk ihre Verträge für den "Undisputed Showdown" unterschrieben haben.
Joshua stand 2023 zweimal im Ring: Im April schlug der Brite den Amerikaner Jermaine Franklin nach Punkten, im August knockte er Robert Helenius aus Finnland aus. Er wolle aktiv bleiben und im Dezember wieder boxen, sagte Joshua. "Was den Gegner für Dezember angeht, müssen wir den richtigen finden", so der 34-Jährige.
Europameister Agit Kabayel aus Bochum, bei allen vier Weltverbänden unter den Top 15, hatte sich zuletzt als möglicher AJ-Kontrahent ins Gespräch gebracht.
