Fans wie Experten ringen um Worte, wenn es darum geht, die Leistungen des FC Schalke 04 in der laufenden Zweitliga-Saison zu beschreiben. Trainer-Ikone Peter Neururer geht es da nicht anders.
"Wie Schalke 04 sich im dritten Spiel nach Reis präsentiert hat, war desaströs, desaströser geht's gar nicht mehr", rechnete Neuer bei den "Wettfreunden" mit den Knappen ab. Schalke war am Wochenende beim Karlsruher SC sang- und klanglos mit 0:3 untergegangen. Es war das erste Spiel unter Regie des neuen Trainers Karel Geraerts.
Neururer ließ durchblicken, dass er die Verpflichtung des Belgiers für keinen großen Wurf der S04-Verantworlichen hält. "Der Trainer, der übrigens kein Deutsch spricht, was aber nicht seine Schuld ist, sondern höchstens die Schuld derer, die ihn eingestellt haben -, dessen Worte sind wahrscheinlich nicht verstanden worden", polterte der 68-Jährige.
Der Trainerwechsel habe "mit Sicherheit gar nichts gebracht, im Augenblick auf jeden Fall noch nicht", sagte Neururer. Gegen Hannover 96 müsse am Wochenende jetzt dringend ein Sieg her, sonst brenne auf Schalke der Baum (der Hinweis, dass dies schon der Fall ist, sei erlaubt).
FC Schalke 04: Böse Pleite bei Geraerts-Debüt
Geraerts hatte bei seiner Schalke-Premiere im Karlsruher Wildpark eine blutleere Vorstellung seiner Elf gesehen, verlor schon zur Pause die Fassung. "Ich bin eigentlich nicht der Trainer, der das Team in der Pause anschreit, aber heute schon", räumte er auf der PK ein. "Ich habe der Mannschaft gesagt, dass man nicht gewinnen kann, wenn man nicht läuft. Zahlen lügen nicht, das habe ich im ersten Durchgang live auf dem Platz gesehen."
In der Tabelle beleget Schalke nach zehn Spieltagen Relegationsrang 16, hat nur sieben Punkte auf dem Konto. Auf den Nichtabstiegsplatz fehlen den Königsblauen bereits fünf Zähler. Das Wort Wiederaufstieg haben die Schalker aus ihrem Wörterbuch entfernt.




























