Nach zwei zuletzt wenig überzeugenden Auftritten hat es reichlich Kritik für das Angriffsspiel der Buffalo Bills gehagelt. Offense Coordinator Ken Dorsey stand diesbezüglich besonders im Fokus. Zu Unrecht, wie NFL-Quarterback Josh Allen betont.
Der ansonsten so zuverlässige Offensivmotor der Bills geriet in den letzten zwei Wochen sichtlich ins Stottern. In Woche 5 brachte Buffalo bei der Niederlage gegen die Jacksonville Jaguars (20:25) immerhin noch 20 Punkte aufs Board.
Ein paar Tage später reichte es im Duell mit den New York Giants zwar wieder zu einem Sieg. Dass beim 14:9 aber nur zwei späte Touchdowns gegen eine eher schwache Defense zustande kamen, verwunderte dennoch. Ebenso überrascht zeigte sich Josh Allen im Anschluss wegen der harschen Kritik an seinem OC, die er für überzogen hält.
"Wenn man sich die Statistiken der letzten Jahre ansieht, wie viele Punkte wir erzielt haben und wie effizient wir als Offensive agierten, liegen wir in fast jeder Kategorie an der Spitze oder nah dran", wies der Quarterback gegenüber "The Associated Press" auf die gute Arbeit von Ken Dorsey hin.
Eine Talfahrt sei daher durchaus zu verkraften. "Nur weil wir gerade eine Flaute erleben, heißt das nicht unbedingt, dass es das Ende der Welt ist. Wir arbeiten an einigen Dingen und diese Widrigkeiten werden uns helfen, voranzukommen und schneller zu Antworten zu kommen", führte Allen weiter aus.
NFL: Bills-Coach Sean McDermott verteidigt Ken Dorsey
Die Bills belegen derzeit mit durchschnittlich 28 erzielten Yards pro Spiel den dritten Platz in der NFL. Auch aufgrund dieser Zwischenbilanz stellte sich Head Coach Sean McDermott unter der Woche hinter seinen Offensive Coordinator. Der 49-Jährige teilte den anwesenden Reportern mit, dass er "überhaupt nicht darüber nachgedacht habe, Ken Dorsey als Play Caller zu ersetzen."
McDermott sprach seinem Mitarbeiter außerdem das Vertrauen aus, mahnte jedoch zugleich: "Wir waren in letzter Zeit sicherlich zu inkonsequent. Und darauf müssen wir hier achten."