Business as usual für Max Verstappen (Red Bull): Der Weltmeister ist mit einer Bestzeit ins Formel-1-Wochenende in Austin gestartet. Der Niederländer fuhr im ersten (und einzigen) Freien Training eine 1:35.912 und sicherte sich damit die Bestzeit.
Sein Vorsprung war dabei allerdings überschaubar. Charles Leclerc (Ferrari/+0,156) sortierte sich relativ dicht dahinter ein. Lewis Hamilton (Mercedes/+0,281) wurde Dritter vor Verstappen-Teamkollege Sergio Perez (Red Bull/+0,300).
Die große Frage ist allerdings, wie es um McLaren bestellt ist. Weder Lando Norris noch Oscar Piastri zogen in FT1 die weichen C4-Reifen auf und landeten daher nur auf den Positionen 15 und 19. Die wahre McLaren-Pace ist vor dem Qualifying daher ein großes Fragezeichen.
Haas überzeugt bei Heimspiel
Gut sieht es für Haas aus: Das US-Team brachte zum Heimrennen ein großes Update mit, das Kevin Magnussen (+0,560) direkt den fünften Platz vor George Russell (Mercedes/+0,562) einbrachte. Teamkollege Nico Hülkenberg (+0,790) landete als Neunter ebenfalls in den Top 10.
Einen guten Eindruck hinterließ auch Williams, wo Alexander Albon (+0,580) und Logan Sargeant (+1,075) die Positionen sieben und elf belegten. Albon ließ damit unter anderem Carlos Sainz (+0,621) im Ferrari hinter sich. Pierre Gasly (Alpine/+0,793) komplettierte die Top 10 als Zehnter.
Vor einer Mammutaufgabe steht Lance Stroll. Der Kanadier brachte es lediglich auf fünf Runden, danach musste er seinen Aston Martin mit einem Problem an der Bremse vorne links zurück an die Box bringen.
Weil der Defekt nicht rechtzeitig behoben werden konnte, beendete Stroll die Session vorzeitig - und muss nun fast ohne Training ins Qualifying geben. Das Auto von Teamkollege Alonso wurde ebenfalls überprüft, der Spanier konnte anschließend aber weiterfahren.
Piastri verhindert Einschlag
Den größten Schreckmoment des Trainings hatte Piastri. Der McLaren-Pilot kam nach Kurve 9 von der Strecke ab, konnte einen Dreher aber gerade noch verhindern und weiterfahren. Davon abgesehen gab es keine größeren Zwischenfälle.
Dafür hatten die Piloten mit den üblichen "Austin-Problemen" zu kämpfen. Konkret sind das auf dem Circuit of The Americas vor allem die Tracklimits und die Bodenwellen. Der Asphalt ist bereits seit Jahren ein Thema auf der Strecke in Texas.
"Das Auto springt auf den Geraden eine Menge", meldete zum Beispiel Ferrari-Pilot Sainz, und auch bei anderen Autos war im Laufe des Trainings zu beobachten, dass die Fahrer ziemlich durchgeschüttelt wurden.
Wie oft die Tracklimits überschritten wurden, lässt sich nicht exakt sagen, weil im Training noch keine Rundenzeiten gestrichen werden. Das passiert erst ab dem Qualifying. Wäre das bereits in FT1 so gewesen, hätten aber mehrere Piloten mindestens eine Zeit verloren.

