Einst war Roy Makaay beim FC Bayern für die Tore zuständig, heute erledigt Rekordeinkauf Harry Kane den Knipser-Job. Nach seinem zähen Transfer zum deutschen Branchenführer hat sich der Engländer in kürzester Zeit unverzichtbar gemacht. Kein Wunder, dass sein Münchner Vor-Vor-Vor-Vorgänger ins Schwärmen gerät.
"So ein Spieler hat Bayern letztes Jahr gefehlt. Man sieht sofort, was er für einen Unterschied ausmacht!", betonte Makaay, der zwischen 2003 und 2007 für den Rekordmeister auf Torejagd gegangen war, im Interview mit "Münchner Merkur" und "tz".
Nach elf Einsätzen für seinen neuen Arbeitgeber steht Kane bei zehn Treffern und fünf Vorlagen - eine herausragende Quote, die zudem belegt, dass der 30-Jährige ein echter Teamplayer ist.
Makaay dazu: "Am Ende ist die wichtigste Aufgabe eines Stürmers, Tore zu schießen. Das hat in meiner Zeit ziemlich gut geklappt. Auch Harry Kane hat bei Tottenham jahrelang immer mindestens 20 Treffer erzielt, oft sogar mehr. Das wird er auch beim FC Bayern machen - und darauf kommt es an. Alles weitere muss man an den Gegner anpassen."
Ein Vorteil des Routiniers sei seine enorme Vielseitigkeit: "In Kopenhagen war er komplett vorne in der Spitze, gegen Leipzig hat er sich oft ins Mittelfeld fallen lassen. Da kann er seine Qualitäten ausspielen, die ihn schon bei Tottenham stark gemacht haben: So wie er damals mit Heung-min Son kombiniert hat, wird er Sané, Gnabry oder Coman in Szene setzen."
FC Bayern: "Situation sicher nicht einfach" für Harry Kane
Bis Kane endlich beim FC Bayern landete, verging im Sommer allerdings einige Zeit. Gleich mehrere Angebote aus München lehnte Tottenham Hotspur ab, ehe man sich bei einer Ablöse zwischen 95 und 100 Millionen Euro doch noch einig wurde.
"Auch für Kane war die Situation sicher nicht einfach: Man will sich möglichst schnell an die Mannschaft gewöhnen, es gibt aber alle drei Tage ein Spiel. Außerdem ist er gerade Vater geworden, da gibt es auch privat viel zu tun. Aber heutzutage sprechen alle englisch, das hilft beim Eingewöhnen", merkte Makaay an.




























