Ende Oktober startet der alpine Skisport in die neue Weltcup-Saison. Nur wenige Tage vor dem ersten Rennen im österreichischen Sölden hat FIS-Chef Johan Eliasch nun eine Entscheidung verkündet, die bei vielen Athleten für Aufatmen sorgen dürfte.
Vor einigen Monaten hatte FIS-Präsident Johan Eliasch mit seiner Ankündigung für Aufsehen gesorgt, dass er gegen die Helm-Werbung einiger Top-Stars im alpinen Ski-Zirkus vorgehen will. So müssten sich unter anderem die von Red Bull bezahlten Marco Odermatt, Sofia Goggia, Dominik Paris oder Alexis Pinturault nach neuen Sponsoren umsehen oder aber ihren Kopfschutz anpassen.
Denn: Nach Ansicht des 61-Jährigen verstößt das Logo des Konzerns gegen die FIS-Auflagen. Diese besagen, dass ein Logo auf dem Helm nicht größer als 50 Quadratzentimeter sein darf. Da jedoch der gesamte Kopfschutz in den Farben von Sponsor Red Bull gehalten ist, stelle dies einen Verstoß gegen das Reglement dar.
Ski Alpin: FIS-Boss gibt doch noch nach
Die Athleten hatten keinerlei Verständnis für die Veränderung und machten ihrem Unmut Luft. "Ich finde es nicht in Ordnung, dass das ursprüngliche Design nicht mehr zulässig ist. Und durch diese Entscheidung gegen Red Bull stelle ich mir die Frage, wo man künftig bei anderen Kopf-Sponsoren die Grenze ziehen wird", kritisierte Odermatt.
Überraschenderweise ist der Zoff um die Werbung aber wohl zumindest vorerst vom Tisch. "Beim Herbst-Meeting in Zürich ist der Präsident mit der klaren Message in die Advertising Committee Sitzung gekommen, dass man die Handhabung bezüglich der Helmdesigns im kommenden Winter bei den Alpinen und Nordischen so belasse wie in den letzten Jahren", sagte Swiss-Ski-Direktor Diego Züger dem "Blick".
Ärgerlich: Bereits Anfang September hatte Odermatt sich mehrere Helme in einem neuen Design anfertigen lassen. Dass er sie in Zukunft noch brauchen kann, ist dennoch nicht ausgeschlossen. Nach der in wenigen Tagen startenden Saison könnte die Diskussion um die Helm-Werbung erneut entfachen.


