Max Verstappen fährt in unnachahmlicher Weise zum dritten WM-Titel in Serie. Ein früherer Formel-1-Champion legt sich fest: Die Dominanz liegt nicht an den Red-Bull-Rennern, sondern einzig und allein an Können und Talent des Niederländers.
Die Bilanz von Max Verstappen im Jahr 2023 ist erschreckend gut: 14 Rennsiege in 17 Rennen. Es ist die pure Dominanz. In Katar krönte er sich vorzeitig zum Weltmeister - zum dritten Mal in Folge. Und wie immer in der Formel 1 schwingt die Frage mit: Liegt's am starken Wagen? Am Fahrer? An beiden?
Ein früherer Champion hat bezüglich Verstappen eine klare Position.
Red Bull unschlagbar? "Das ist falsch"
Jacques Villeneuve ist sich sicher: Den Unterschied macht in erster Linie Max Verstappen - und nicht sein Team.
"Es ist falsch zu sagen, Red Bull sei unschlagbar, Max ist es", sagte der Weltmeister von 1997 der italienischen "Gazzetta dello Sport". "Man muss bedenken, dass Mercedes eine Sekunde schneller war als der Rest, als sie dominierten", sagte der Kanadier.
"Damals gab es nur einen Kampf, weil es einen Konflikt zwischen den Mercedes-Fahrern gab", so Villeneuve, der damit unter anderem auf die Rivalität zwischen Rekordchampion Lewis Hamilton und Nico Rosberg anspielte.
"Verstappen hat die Poles bekommen, nicht Perez"
Anders sei die Lage bei den Bullen: "Red Bull ist nicht eine Sekunde schneller als der Rest des Feldes. Sie kämpfen um die Pole Position und wenn sie es überhaupt schaffen, dann nur um eine Zehntelsekunde." Auch der Vergleich zwischen den beiden RB-Piloten liefere Aufschluss. "Verstappen hat die Poles bekommen, nicht Perez." Der Mexikaner sei jedes Mal weiter hinten, was das Level des Autos zeige.
Das Fazit von Villeneuve: "Verstappen ist ein Biest. Er hat die Titel in den vergangene drei Jahren gewonnen. Der Wagen war nicht der entscheidende Faktor."