Bei der Leichtathletik-WM in Budapest überraschte Stabhochspringer Ernest John Obiena mit Platz zwei hinter Überflieger und Weltrekordhalter Armand Duplantis. Doch nun werden schwere Doping-Vorwürfe gegen den Philippiner erhoben.
Mit seinem Sprung bei der WM über die magische Sechs-Meter-Marke sicherte sich Obiena nicht nur die Silbermedaille sondern knackte auch den asiatischen Rekord. Doch sein Erfolg wird nun von Doping-Vorwürfen überschattet.
Anais Lavillenie, Frau des französischen Stabhochsprungstars Renaud Lavillenie, bezichtigte Obiena in den sozialen Medien des Dopings. Grund dafür ist die Zusammenarbeit mit seinem Trainer Vitaly Petrov.
Obiena-Trainer arbeitet mit Doping-Sünder zusammen
Der Russe arbeitet auch mit Thiago Braz zusammen. Gemeinsam holten sie 2016 Gold bei den Olympischen Spielen.
Doch in diesem Sommer wurde der Brasilianer wegen Doping-Verdachts suspendiert. Dem 29-Jährigen wird die Einnahme eines anabolen Steroids vorgeworfen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, droht Braz eine Vierjahressperre.
"Obiena ist gedopt und wird genauso fallen wie Braz. Gleicher Trainer, gleicher Plan, gleiches Ziel", schrieb Anais Lavillenie bei Facebook.
Anschuldigungen, die Obiena nicht auf sich sitzen lassen will. "Ich sage nur, dass ich enttäuscht und wütend bin und mich ungerecht behandelt fühle", reagierte er ebenfalls bei Facebook: "Mein Team untersucht verschiedene Möglichkeiten, dies anzugreifen. Ich schätze, das ist der Preis, den man zahlen muss, wenn man gewinnt.
Auch sein Berater James Michael Lafferty betonte bei "CNN": "Er hat nie auch nur an die Idee gedacht, sich zu dopen. Anzunehmen, dass jemand aufgrund seiner Verbindung zu Braz schuldig ist, ist rücksichtslos und unverantwortlich."
Um seinen Namen reinzuwaschen, will sich Obiena einem Lügendetektortest unterziehen.
