In Hamburg bietet sich den Tennis-Stars derzeit die Chance, bei einem Challenger-Turnier wichtige Punkte zu sammeln, um in der Weltrangliste Boden auf die Ausnahmekönner des Sports gut zu machen. Die Hoffnungen der DTB-Herren erlebten dabei einen heftigen Dämpfer.
Am Dienstag verlor mit Rudolf Molleker der bestplatzierte Vertreter des deutschen Tennis-Verbandes bereits in Runde eins überraschend mit 3:6 und 4:6 gegen den australischen Qualifikanten Akira Santillan.
Molleker belegt in der Weltrangliste aktuell Rang 219 und war in Hamburg an Nummer vier gesetzt, sein Kontrahent rangiert an 411. Stelle, beinahe 200 Plätze hinter Molleker. Santillan, der sich gegen den Deutschen vor allem auf einen enorm sicheren Aufschlag verlassen konnte, schaltete in der Quali bereits Louis Weßels aus.
Besonders bitter: Vor knapp zwei Wochen musste sich Molleker schon einmal dem Mann aus Down Under in zwei Sätzen geschlagen geben.
Deutsches Tennis hofft auf Marvin Möller
Aus deutscher Sicht hagelte es allerdings noch weitere schlechte Nachrichten: Daniel Masur (Nummer 444 der Weltrangliste) verpasste am Dienstag trotz eines bärenstarken ersten Satzes beim 6:1, 2:6 und 4:6 eine Überraschung gegen den Italiener Stefano Napolitano.
Am Montag unterlag bereits Lucas Gerch (Nummer 346 der Weltrangliste) dem Schweizer Antoine Bellier (Nummer 299 der Weltrangliste) mit 3:6 und 6:7 und der 20-jährige Marko Topo (Nummer 366 der Weltrangliste) musste sich dem Topgesetzten Österreicher Dennis Novak (Nummer 176 der Weltrangliste) mit 6:7 und 1:6 geschlagen geben.
Noel Larwig, John Sperle, Jakob Schnaitter, Mats Rosenkranz und Max Rehberg scheiterten bereits in der Qualifikation. Vor allem Rehberg gehört zu den Talenten, denen man beim DTB eine große Zukunft voraussagt.
In Hamburg hält damit einzig noch Marvin Möller (Nummer 333 der Weltrangliste) die deutschen Farben hoch. Der 24-Jährige, der in den vergangenen Jahren von Verletzungen geplagt war, der 2023 aber schon einige Achtungserfolge feierte und sich im ATP-Ranking kontinuierlich nach vorne arbeitete, absolviert sein erstes Match erst am Mittwoch. Gegner ist dann der Slowake Norbert Gombos (Nummer 296 der Weltrangliste).





