Die Kombiniererin Nathalie Armbruster ist neue deutsche Meisterin im Einzel: Am Samstag ließ sie ihre nationalen Konkurrentinnen Jenny Novak und Maria Gerboth hinter sich - und zeigte sich trotz schwieriger Wetterbedingungen zufrieden mit dem Wettkampf.
Nathalie Armbruster fremdelte zwar zunächst mit der 80-Meter-Schanze in Klingenthal, am Ende krönte sich die gerade einmal 17-Jährige dennoch zur neuen Einzel-Meisterin.
"Die Schanze wird nie meine Lieblings-Schanze werden", sagte sie nach ihrem Sieg am Samstag gegenüber sport.de und hob hervor: "Es war schwer für mich, gestern im Training reinzukommen, aber ich habe jetzt im Endeffekt im Wettkampf einen meiner besten Sprünge auf der Schanze gemacht. Die Landung war nicht schön, gar nicht schön. Daran muss ich noch arbeiten."
Zudem ging Armbruster auf die schwierigen Bedingungen am Samstagvormittag ein: "Es war heute extrem nass beim Springen, oben saßen wir im strömenden Regen. Unsere Anzüge haben sich mit Wasser vollgesogen, wir waren mit Sicherheit einen Kilo schwerer."
Der anschließende Lauf über fünf Kilometer war dann "echt megagut", so Armbruster: "Dafür, dass ich letzte Woche noch erkältet war, ging es richtig gut. Es hat Spaß gemacht, wieder einen Wettkampf zu laufen." Auch, so Armbruster, obwohl es sich aufgrund mehrerer krankheitsbedingter Ausfälle nicht "wie eine Deutsche Meisterschaft" angefühlt habe.
Bundestrainer Aichinger zufrieden mit Armbruster, Nowak und Gerboth
Lob gab es auch von Bundestrainer Florian Aichinger. "Es war ein spannender Lauf, in dem sich die Nathalie durchgesetzt hat", so der 41-Jährige gegenüber sport.de. "Ich habe es fast schon ein bisschen erwartet, nach unserer Leistungsdiagnostik in der letzten Woche. Das ist schon ein ähnliches Bild."
Aichinger freute sich zudem "extrem" über die Leistungen der Zweitplatzierten Jenny Nowak, die nach überstandener Krankheit einen "super Lauf" gemacht hat. Mit Sprung-Siegerin Maria Gerboth sei der Bundestrainer ebenfalls zufrieden: "Sie hat es jetzt endlich mal in einen Wettkampf gebracht. Auch ihr Lauf war gut, sie hat versucht dranzubleiben. Ein bisschen fehlt noch, aber wir haben noch Zeit bis zum Winter."

