In seiner Zeit beim FC Bayern sah sich Yann Sommer immer wieder heftiger Kritik ausgesetzt. Nun wehrte sich der Torwart und erhob schwere Vorwürfe.
Im Januar war Sommer für neun Millionen Euro als Ersatzmann für den verletzten Manuel Neuer aus Gladbach zum FC Bayern gewechselt. Den hohen Erwartungen konnte der Schweizer aber kaum gerecht werden.
Zahlreiche Experten kritisierten den Schlussmann immer wieder heftig. Ein Umstand, der Sommer an eine mediale Hetzjagd erinnerte.
"Wir hatten bei Bayern eine extrem wilde Situation. Entlassungen, Wechsel, viel Unruhe und diverse Themen neben dem Sport", erinnerte sich der Nationalspieler in einem Interview mit der Zeitung "Blick" an seiner Zeit in München zurück. "Ich habe gelernt, wie es bei Bayern läuft. Man sucht sich ein, zwei Spieler aus, dann wird medial geschossen. Und dann sucht man sich zwei Neue aus. Und da war halt ich auch an der Reihe."
FC Bayern: Sommer hat "versucht, meine Leistung zu bringen"
Öffentlich wollte sich Sommer damals aber nicht wehren. "Das Wichtigste war, dass ich versucht habe, meine Leistung zu bringen und der Mannschaft zu helfen, erfolgreich zu sein. Das ist am Schluss zum Glück auch gelungen", sagte er mit Blick auf die gewonnene Meisterschaft.
Die negativen Beurteilungen seien "teilweise unangenehm" gewesen und nicht spurlos an ihm vorbei gegangen. Dennoch könne er grundsätzlich mit Kritik umgehen, so Sommer. "Wenn sie aber nicht konstruktiv ist, kann ich damit wenig anfangen, denn ich kann selber gut beurteilen, ob ich und die Mannschaft ein gutes Spiel gemacht haben oder nicht", stellte der 34-Jährige klar.
Nachtragend ist Sommer aber nicht. "Wenn einer eine Meinung hat und die veröffentlicht, ist das sein gutes Recht", erklärte der Keeper, der in der Sommerpause für knapp sieben Millionen Euro zu Inter Mailand gewechselt ist.