Ex-Weltmeister Mesut Özil hat mit einem Social-Media-Beitrag für Aufsehen gesorgt. Der frühere deutsche Nationalspieler postete ein "Free Palestine"-Bild.
Mesut Özil hat auf den Krieg im Nahen Osten reagiert - mit einem pro-palästinensischen Post. "Ich bete für Menschlichkeit. Ich bete für Frieden", schrieb Mesut Özil auf X, vormals Twitter.
Dazu stellt der langjährige Mittelfeldregisseur der deutschen Fußball-Nationalmannschaft eine Fotomontage unter dem Motto #FreePalestine. Dieses zeigt Özil selbst, der ein T-Shirt mit den Flaggen der Türkei und Palästinas trägt und dem Spruch "Özgür Filistin". Ins Deutsche übersetzt bedeutet auch das in etwa "Befreit Palästina". Zu sehen ist auch ein kleiner Junge im Özil-Trikot, der einem Soldaten gegenübersteht und diesem die Rote Karte zeigt.
"Unschuldige Menschen und ganz besonders unschuldige Kinder sterben in diesem Krieg auf beiden Seiten", schrieb Özil weiter: "Es ist so herzzerreißend und traurig. Bitte stoppt diesen Krieg!!!"
Terroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Islamistenorganisation Hamas hatten am Samstag in Israel ein Massaker angerichtet, es war das schlimmste Blutbad der israelischen Geschichte. Mehr als 1200 Menschen wurden dabei getötet und mindestens 3391 weitere verletzt. Rund 150 Menschen wurden offiziellen Angaben zufolge zudem in den Gazastreifen verschleppt.
Im Gazastreifen wurden seit Beginn der israelischen Luftangriffe bereits mehr als 1537 Palästinenser getötet, unter ihnen rund 500 Minderjährige sowie 276 Frauen.
Zweitliga-Profis in Deutschland nach Posts gerügt
In Deutschland hatten zuletzt Pro-Palästina-Posts von Schalke-Profi Yusuf Kabadayi und Braunschweig-Spieler Hasan Kurucay für Empörung gesorgt. Beide Spieler wurden von ihren Klubs gerügt.
"Der Spieler hat gleich verstanden, dass dieser Post nicht nur mit Blick auf den Zeitpunkt völlig unpassend war", sagte Schalke-Sportdirektor André Hechelmann der "Bild" und der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung".
Auch Eintracht Braunschweig reagierte mit einem klaren Statement. "Wir haben dem Spieler deutlich gemacht, dass seine einseitige Darstellung in seinen Posts nicht in Einklang steht mit den in unserem Leitbild verankerten Werten Toleranz, Vielfalt und Respekt", teilte der Zweitligist mit. Im Gespräch mit der Geschäftsführung habe sich der in Dänemark geborene Türke glaubhaft zu den Werten der Eintracht bekannt.







