Anthony Rouault wechselte erst kurz vor dem Ende der Sommer-Transferperiode zum VfB Stuttgart. Dort sollte er den abgewanderten Konstantinos Mavropanos in der Innenverteidigung ersetzen. Bislang macht er das mit Bravour - und erhält dafür ein Sonderlob.
Zwei Mal durfte er nur eine Minute Bundesliga-Luft schnuppern, doch als die Aufstellung des VfB Stuttgart gegen den 1. FC Köln veröffentlicht wurde, war klar: Anthony Rouault feiert sein Startelf-Debüt.
Noch überraschender war dann, wie souverän der Franzose im Auswärtsspiel agierte - und beinahe fehlerlos blieb. Und das auf einer zentralen Position in der Innenverteidigung neben Abwehrboss Waldemar Anton.
VfB Stuttgart: Rouault plötzlich in der Startelf
Weil Positionskonkurrent Dan-Axel Zagadou weiter mit Oberschenkelprobleme ausfiel, war Rouault auch im folgenden Heimspiel Wolfsburg gesetzt - und überzeugte erneut. Sowohl in der Defensive als auch im Aufbauspiel nach vorne.
"Das waren mutige und erstaunlich abgeklärte Auftritte. Anthony hat das wirklich souverän gemacht", sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth dem "kicker".
Was auffiel: Als Trainer Sebastian Hoeneß gegen Wolfsburg von Vierer- auf Dreierkette umstellte, ging das dem 22-Jährigen gut vom Fuß. Dem 1,86 Meter großen Verteidiger seien "natürlich seine hervorragende Ausbildung zugutegekommen, die ihn auch flexibel einsetzbar macht". Mit den Auftritten macht er den Abgang von Mavropanos so gut wie vergessen.
Der Grieche war im Sommer für 25 Millionen Euro zu West Ham United gewechselt.
Kaufverpflichtung könnte im Sommer greifen
Anschließend holte Wohlgemuth Abwehrmann Rouault als Ersatz von Toulouse an den Neckar. Der Youngster ist per Leihe bis Ende der Saison an den VfB gebunden. Bei einem Klassenerhalt greift laut "kicker" eine Kaufverpflichtung für rund drei Millionen Euro.
Nach dem Traumstart sieht es mit diesem Saisonziel sehr gut aus und die Summe wäre wohl eine gut angelegte Investition. "Anthony hat geduldig auf seine Chance gewartet und sich dann nahtlos eingefügt", lobte der Sportdirektor.
Noch ist allerdings unklar, ob Rouault seinen Platz in den Innenverteidigung auch behält, wenn Zagadou seine muskulären Probleme überstanden hat.































