Suche Heute Live
Ski Langlauf
Artikel teilen

Ski Langlauf

Nach heftigen Sturzfolgen

Langlauf-Star meldet sich zurück - Autofahrt als Durchbruch

Heidi Weng will wieder angreifen
Heidi Weng will wieder angreifen
Foto: © IMAGO/Ulf Palm/TT
10. Oktober 2023, 12:17
sport.de
sport.de

Seit einem Unfall quält sich Skilangläuferin Heidi Weng mit anhaltenden Kopfschmerzen, das Training wurde mitunter zur Hölle. Jetzt scheint sie endlich aus dem Gröbsten heraus zu sein und macht Hoffnung auf ein schmerzbefreites Comeback.

Die Norwegerin Heid Weng war nach ihrem Sturz 2022 quasi ein Jahr lang außer Gefecht gesetzt, spürt die Folgen bis heute. "Ich muss jeden Tag mit konstanten Kopfschmerzen fertig werden", sagte sie im Sommer zu "Ski Nordique". "Ich muss tägliche Pausen einlegen und alleine sein."

Die anhaltenden Schmerzen sind die Folge eines Sturzes im März 2022. Weng rutschte damals auf einer Eisplatte aus, schlug mit dem Kopf auf und erlitt eine schwere Gehirnerschütterung.

Doch seit diesem Sommer hat sich ihre gesundheitlicher Zustand offenbar verbessert. Sie braucht immer noch Ruhephase, dafür darf sie wieder an härteren Trainingseinheiten teilnehmen, hetzt bei den Intervallen der norwegischen Athleten im Trainingslager in Hafjel sogar bei den Männern mit. Als nach der vierten Runde ihr Gefühl immer noch gut war, legte sie eine weitere hin, berichtet der norwegische Sender "NRK".

Heidi Weng muss gebremst werden

Das sei ein gutes Zeichen, sagte der norwegische Nationaltrainer Sjur Ole Svarstad. Seiner Meinung nach ist sie eine andere Athletin als noch vor drei Monaten. "Ich muss sie ein bisschen bremsen. Heute ist sie sehr eifrig", sagte er dem "NRK".

Weng betont, dass ihre Schmerzen weniger werden. Sie arbeite viel an dem, was ihr mitgegeben werde", so Weng. Das habe schon im Juli angefangen. Sie arbeite an Basics. Dazu gehört zum Beispiel auch Autofahren. Sie musste sich selbst pushen, um wieder Kurven fahren zu können. Und Auf einmal konnte sie wieder 20 Minuten am Stück fahren, ohne dass sie etwas merkte. "Das war ein guter Tag", erinnert sie sich. 

In der vergangenen Saison lief sie oft der Form hinterher, reiste vorzeitig von der WM ab. Die fünfmalige Staffel-Weltmeisterin hat weiter große Ziele. Zweimal hat sie in ihrer Karriere den Gesamtweltcup gewonnen (2016/17, 2017/18), der große Einzeltriumph fehlt ihr noch, 2014 reichte es in Sotschi immerhin zu Bronze im Skiathlon über 15 Kilometer. Weng hat die Olympischen Spiele 2026 in Mailand im Kopf. Wenn sie in der kommenden Saison wieder die größte Herausforderung der schwedischen Rivalinnen werden würde - "das wäre doch lustig", sagt sie. "Wir werden sehen."

Newsticker

Alle News anzeigen