Die Indianapolis Colts erkämpften sich am Sonntag einen wichtigen Sieg im Division-Duell gegen die Tennessee Titans. Verlassen konnte und musste sich Indy dabei allerdings einmal mehr auf Backup-Quarterback Gardner Minshew, der für den verletzten NFL-Rookie Anthony Richardson übernahm. Nun gibt es eine erste Diagnose.
Wie Adam Schefter von "ESPN" unter Berufung auf vereinsnahe Quellen berichtet, gehen die Colts davon aus, dass sich Richardson das AC-Gelenk (Schulter) verstaucht hat. Eine genaue Diagnose und eine mögliche Ausfallzeit sollen am Montag durch ein MRT bestimmt werden.
Richardson war bei einem Vier-Yard-Run knapp fünf Minuten vor der Halbzeit getackelt worden und konnte nicht mehr weiterspielen. Ursache für die Verletzung war dabei wohl eher der Aufprall auf dem Boden.
Der Quarterback brauchte einige Zeit, um aufstehen zu können und wurde dann von der medizinischen Abteilung der Colts zunächst in das medizinische Zelt an der Seitenlinie und dann in die Umkleidekabine gebracht. Dabei konnte er seinen Arm des Anscheins nach nicht bewegen.
NFL: Gardner Minshew ist erneut zur Stelle
Sollte sich die Verletzung wirklich nur als Verstauchung herausstellen, wäre die Ausfallzeit für Richardson überschaubar, auch wenn ein Einsatz in dieser Woche unwahrscheinlich bliebe, da es sich um seinen Wurfarm handelt.
Nach einer Gehirnerschütterung in Woche zwei war der Nummer-Vier-Pick des diesjährigen Draft bereits eine Woche ausgefallen. Sein extrem physischer Spielstil und seine Rolle als Dual Threat forderten schon früh in der Saison also ihren Tribut. Die Colts werden dahinkommen müssen, Richardson dosierter einzusetzen, wenn sie von ihrem neuen Quarterback lange etwas haben wollen.
Das Gute aus Sicht der Colts: Mit Gardner Minshew haben sie einen Backup-Quarterback in der Hinterhand, der aktuell seinen Job sehr gut erledigt und zur Stelle ist, wenn er gebraucht wird.



































