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Befreiungsschlag gegen Heidenheim

Frankfurt beendet wochenlange Durststrecke

Die Eintracht durfte endlich mal wieder über einen Sieg jubeln
Die Eintracht durfte endlich mal wieder über einen Sieg jubeln
Foto: © IMAGO/Gerhard Schultheiß
08. Oktober 2023, 21:23

Eintracht Frankfurt hat mit Mühe die Kehrtwende eingeleitet und zurück in die Erfolgsspur gefunden. Glanzlos, aber mit großem Willen erarbeitete sich das Team von Trainer Dino Toppmöller ein 2:0 (1:0) gegen den Aufsteiger 1. FC Heidenheim und feierte den erst zweiten Saisonsieg in der Fußball-Bundesliga.

Hugo Larsson (39.) mit seinem Premierentreffer aus der Distanz und Ansgar Knauff (72.) erlösten die Hessen, nachdem Jessic Ngankam einen Foulelfmeter vergeben hatte (30.). Durch den ersten Liga-Erfolg seit dem ersten Spieltag Mitte August hielt die engagierte, aber häufig zu ideenlose SGE den Anschluss ans obere Tabellendrittel. Nach dem Umbruch im Sommer bleibt jedoch weiter viel Luft nach oben.

"Das ist ein sehr schöner Abend. Man hat gemerkt, dass ein bisschen was abgefallen ist", sagte Nationaltorhüter Kevin Trapp, nachdem die Hessen mit Mühe die Kehrtwende eingeleitet und zurück in die Erfolgsspur gefunden hatten, bei "DAZN".

Die vergangenen Wochen seien ergebnistechnisch "nicht so erfolgreich gewesen. Heute haben wir uns belohnt. Das tut gut". Heidenheims Trainer Frank Schmidt sprach von einer "verdienten Niederlage" für sein Team.

Toppmöller hatte vor dem Anpfiff vor der "großen Herausforderung" Heidenheim gewarnt. Zumal er seine neue Aufgabe bei den Hessen "so steinig" nicht erwartet habe, sagte der SGE-Trainer, der erneut auf seinen Kapitän Sebastian Rode (Wadenverletzung) und den gesperrten Mario Götze verzichten musste.

Frankfurt fällt nur wenig ein

Den erhofften Schwung ließ die Eintracht zunächst vermissen, trotz der drei Wechsel im Vergleich zur Conference-League-Pleite bei PAOK Saloniki (1:2). Nachdem der Schiedsrichter nach Videobeweis einen frühen Frankfurter Handelfmeter richtigerweise zurückgenommen hatte (3.), fiel der SGE wie schon häufiger in dieser Saison offensiv nur wenig ein.

Kaum Chancen, wenig Tempo, aber viele Fehler prägten das Spiel der Hessen. Lange Zeit blieb der Abschluss von Heidenheims Jan-Niklas Beste (12.) der gefährlichste in einer dürftigen Partie. Erst als Torhüter Kevin Müller den Frankfurter Omar Marmoush von den Beinen geholt und Ngankam den fälligen Elfmeter über das Tor gejagt hatte, wachte die Eintracht auf.

Eintracht investiert nach der Pause mehr

Deutlich mehr Druck entwickelte die SGE fortan, ohne jedoch spielerische Glanzpunkte zu setzen. Folgerichtig fiel die Führung nach Larssons trockenem Flachschuss von der Strafraumkante.

Auch nach dem Seitenwechsel investierte die Eintracht mehr, belohnte sich jedoch nicht. Willian Pacho köpfte den Ball nach einer Ecke knapp vorbei (50.), Ellyes Skhiri scheiterte dazu an Müller (70.). Insgesamt fehlte Toppmöllers Elf der Zug zum Tor im zweiten Durchgang, auch deshalb blieben die Heidenheimer, lange im Spiel - bis der eingewechselte Knauff nach einem Konter nachlegte.

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