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Neue Technik: Biathlon-Star "bis zu zehn Sekunden" schneller

Sebastian Samuelsson will die Norweger im Biathlon-Weltcup vom Thron stoßen
Sebastian Samuelsson will die Norweger im Biathlon-Weltcup vom Thron stoßen
Foto: © IMAGO/JOEL MARKLUND
07. Oktober 2023, 11:38
sport.de
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Vor der vergangenen Biathlon-Saison galt Sebastian Samuelsson als einer der wenigen, die die norwegische Übermacht ernsthaft gefährden können. Am Ende lieferte der Schwede abgesehen von wenigen Ausnahmen aber eine ganz schwache Saison ab. Jetzt bläst er wieder zum Angriff: mit neuer Waffe und neuer Schießtechnik. 

Wie Samuelsson der schwedischen Zeitung "Expressen" schilderte, hat er seinen Fokus in der Sommer-Vorbereitung verstärkt auf das Schießen gelegt. Und das mit großem Erfolg, wie er versicherte. 

"Ich habe am Schießen gearbeitet und bin jetzt viel schneller", sagte der Massenstart-Weltmeister von Oberhof. In zwei Anschlägen spare er nun "acht bis zehn Sekunden. Also fast eine halbe Strafrunde", rechnete der 26-Jährige vor. "Ich denke, dass der Unterschied groß sein wird", hofft er, dass seine Arbeit im Winter Früchte trägt. 

Biathlon-Star am Schießstand jetzt viel offensiver

Besonders viel Zeit hat Samuelsson laut eigener Aussage zu Beginn seines Anschlags gewonnen. Das Einnehmen seiner Schießposition und das Herunternehmen der Waffe von seinem Rücken verlaufe nun deutlich schneller. Aber das ist noch lange nicht alles.

"Außerdem habe ich gemerkt, dass ich bisher zu defensiv war, ich mich nicht getraut habe, [am Schießstand] zu pushen. Also habe ich viel an meiner Einstellung gearbeitet, an den Schießstand zu kommen und mich zu trauen, offensiv zu sein. Das ist so gut gelaufen, dass ich jetzt nicht mal mehr darüber nachdenken, schnell zu schießen", sagte Samuelsson, der versicherte: "Es ist ein großer Unterschied und ihr werdet ihn wirklich spüren."

Die Arbeit an seiner Technik ist aber nicht die einzige Baustelle, die der Staffel-Olympiasieger von Pyeongcheng gezielt angegangen ist. Auch an seiner Waffe ist so ziemlich alles neu. Zum Beispiel der Schaft, der zwar "leider aus Norwegen kommt", wie Samuelsson mit einem Augenzwinkern meinte, der ihm jetzt allerdings ermöglicht, eine optimierte Position einzunehmen. "Das ist von Anfang an gut gelaufen", sagte der 26-Jährige. 

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