Die Cleveland Browns haben in Woche 4 eine 3:28-Abreibung bekommen. Die Niederlage gegen die Baltimore Ravens fiel wohl auch deshalb so hoch aus, weil NFL-Quarterback Deshaun Watson kurzfristig passen musste. Dies sorgte intern offenbar für reichlich Unmut.
Wie "The Athletic"-Reporter Jason Lloyd am Donnerstag berichtete, machte Watson seinen Kameraden in der Woche vor dem Ravens-Spiel Hoffnungen auf einen Einsatz. "Er bestand gegenüber jedem im Team hartnäckig darauf, dass er am Sonntag spielen will und die Browns nahmen ihn beim Wort."
Bekanntermaßen löste Watson dieses Versprechen nicht ein. Am Sonntag bemerkte er beim Aufwärmen, dass ihn seine Schulterverletzung doch zu sehr am Werfen hinderte. Head Coach Kevin Stefanski strich Watson daraufhin aus dem Spieltagskader, was in der Kabine nicht gut ankam.
"Die Spieler, mit denen ich nach dem Spiel gesprochen habe, waren verärgert", verriet Lloyd in seinem Artikel. "Watson hat nicht gespielt, nachdem er die ganze Woche allen versichert hatte, dass er es tun wird."
Die Profis der Browns waren gewiss so sauer auf Watson, weil gegen Baltimore statt ihm Rookie Dorian Thompson-Robinson ranmusste. Der QB erwischte jedoch einen schrecklichen Tag. Ihm unterliefen ganze drei Interceptions. Einen Touchdown brachte er hingegen nicht zustande.
NFL-Reporter kritisiert Deshaun Watson für missglückte Kommunikation
Dass Thompson-Robinson derart ins kalte Wasser geworfen wurde, kreidete Lloyd indes Watson an: "Hätte Watson einfach gesagt: 'Das tut wirklich weh. Ich werde wirklich mein Bestes geben, bin mir aber nicht sicher', wären die Vorbereitung und die Folgen, wenn Watson nicht spielen würde, meiner Meinung nach ganz anders ausgefallen."
Die Kabine habe Watson nach der Pleite gegen Baltimore aber trotzdem noch nicht verloren. "Nur weil die Spieler nach dem Spiel verärgert waren, bedeutet das nicht, dass die Saison vorbei ist oder, dass sie ihren Quarterback angegriffen haben, sondern dass die Kommunikation besser hätte sein können und auch in Zukunft besser sein sollte", schrieb Lloyd abschließend.



































