Mit seiner Gelb-Roten Karte im Gastspiel bei 1899 Hoffenheim sorgte Ramy Bensebaini am Wochenende für reichlich Nervosität bei Borussia Dortmund. Nun hat der BVB den Verteidiger offenbar mit einer Strafe belegt.
Wie "Sport1"-Journalist Patrick Berger im Podcast "Die Dortmund-Woche" berichtet, muss der Algerier nach seinem Feldverweis 5000 Euro in die Mannschaftskasse zahlen.
Das Jahresgehalt des Ex-Gladbachers betrage derweil zwischen fünf und sechs Millionen Euro, so Berger. Allzu schmerzhaft dürfte die Strafe für den Rotsünder also nicht sein.
Bensebaini hatte am Freitag beim Stand von 2:1 den Ball an der Seitenlinie vor Hoffenheims Coach Pellegrino Matarazzo weggespitzelt. was die TSG daran hinderte, den Ball schnell einwerfen zu können. Referee Florian Badstübner zeigte dem BVB-Neuzugang in der 71. Minute die Ampelkarte.
Trainer Edin Terzic beklagte nach dem Spiel fehlendes "Fingerspitzengefühl" des Unparteiischen. Dennoch übte er auch Kritik an seinem Schützling. "Das ist komplett unsere eigene Schuld. Es ist passiert, aber es darf nicht nochmal passieren und wir müssen daraus lernen", so der Coach.
Bensebaini beim BVB fast alternativlos
Ähnlich äußerte sich in der Mixed-Zone auch Sportdirektor Sebastian Kehl. "Wenn man eine Gelbe Karte hat, muss man in der Situation ein bisschen vorsichtiger sein. Ob man sie am Ende geben muss, darüber kann man diskutieren. Aber dass man sie geben kann, das werden wir nicht abstreiten. Ramy weiß, er muss sich da cleverer verhalten", kritisierte der ehemalige BVB-Kapitän.
Sportliche Konsequenzen muss Bensebaini nach dem Platzverweis derweil wohl kaum fürchten. Schließlich konnten die Dortmunder den Sieg selbst mit zehn Mann über die Zeit bringen und in der Nachspielzeit durch das Solo-Tor von Julian Ryerson sogar noch ausbauen.
Gleichzeitig sind die defensiven Außenbahnen so dünn besetzt, dass es kaum personelle Alternativen gibt. Schon am Mittwochabend könnte Bensebaini in der Champions League gegen die AC Mailand (21 Uhr) deshalb wieder mitmischen.