Nach der Baby-Pause arbeitet Naomi Osaka derzeit an ihrem Comeback. Dabei steht ihr Ex-Trainer Wim Fissette zur Seite. Ein Umstand, der für Zoff in der Tennis-Szene sorgt.
Um wieder mit Osaka zusammenzuarbeiten, verließ Fissette seinen bisherigen Schützling Qinwen Zheng. Von der Entscheidung ihres Coaches war die Chinesin alles andere als begeistert. Ihrem Ärger machte sie nach dem Triumph bei den Asian Games Luft.
"Ich verstehe seine Entscheidung, aber meine Familie und ich fühlen uns verletzt. Im Moment möchte ich nicht über diese Person sprechen", sagte Zheng mit Blick auf Fissette. Der Belgier habe den Vertrag gebrochen. "Das ist sehr unmoralisch", kritisierte die 20-Jährige.
Mit Fissette als Coach hatte Osaka bereits 2020 die US Open und 2021 die Australian Open gewonnen. Zuvor hatte der 43-Jährige Kim Clijsters zu drei Grand-Slam-Titeln geführt und mit Sabine Lisicki 2013 ins Finale von Wimbledon erreicht. Auch Simona Halep, Viktoria Azarenka und Johanna Konta gehörten zu den Klienten von Fissette.
Pause hat bei Osaka "Feuer entfacht"
Im Juli hatte Osaka Tochter Shai zur Welt gebracht. Vor kurzem kündigte die Japanerin ihr Comeback passend zu den Australian Open im Januar 2024 an. Die Pause, sagte Osaka in einem Interview mit "ESPN" am Rande der US Open in New York, habe "wirklich ein Feuer in mir entfacht". Zuletzt hatte die 25-Jährige im September 2022 in Tokio auf dem Court gestanden.
Vor ihrer Schwangerschaft kämpfte Osaka mit mentalen Problemen, der Form ihrer Majortriumphe lief sie hinterher.
Unter Druck setzen will sich die frühere Weltranglistenerste bei ihrer Rückkehr nicht. Sie habe "keine Ahnung", wie ihr Level sein werde, "und ich glaube, dass ich mich erst wieder daran gewöhnen muss." Um bis zum Jahresende in Form zu kommen, plane sie, "viel mehr Turniere zu spielen, als ich es gewohnt war", kündigte Osaka an.





