Lara Colturi gilt als eines der vielversprechendsten Talente im Ski-Alpin-Zirkus. Anfang des Jahres wurde die 16-Jährige allerdings von einer Horrorverletzung zurückgeworfen. Nun meldet sich das Ski-Juwel zurück.
Bei ihrer ersten WM-Teilnahme wollte Colturi eigentlich für Furore sorgen. Doch es kam anders. Beim Aufwärmen vor dem ersten Training für die Abfahrt der alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Courchevel und Méribel zog sich die Nachwuchshoffnung einen Kreuzbandriss zu.
Damit war die Saison für Colturi beendet. Den Sommer über schuftete der Teenager unermüdlich. Am Montag gab sie dann endlich ihr Schnee-Comeback. Bei Instagram postete Colturi ein Video, das sie auf Skiern zeigt. Dazu schrieb sie: "Die ersten Schwünge nach einer Verletzung vergisst man nie."
Wann Colturi in den Wettkampf zurückkehrt, ist allerdings noch offen. Am 28. Oktober geht die neue Saison mit dem Weltcup in Sölden los. Wirklich wahrscheinlich ist ein derart schnelles Comeback allerdings nicht.
Die Tochter der italienischen Olympiasiegerin Daniela Ceccarelli, die 2002 im Super-G triumphierte, gilt als großes Talent. Bei der Junioren-WM Mitte Januar im österreichischen St. Anton gewann die Turinerin sowohl Gold im Super-G als auch Bronze im Riesenslalom.
Verbandswechsel sorgt für Zündstoff
Bei der Junioren-WM trat Colturi allerdings nicht für Italien, sondern für Albanien an. Um möglichst früh einen Platz im Weltcup zu ergattern, hatte Colturi dem italienischen Verband (FISI) im vergangenen Jahr den Rücken gekehrt.
In ihrem Heimatland hatte die Teenagerin damit eine große Debatte ausgelöst, ging der Nationenwechsel doch ohne das Einverständnis der FISI über die Bühne. Dass die Wahl auf Albanien fiel, überraschte indes weniger, da ihre Mutter Daniela Ceccarelli zugleich die Nationalmannschaftstrainerin des Landes ist.
Ihr Weltcup-Debüt hatte Colturi im vergangenen November im Slalom von Levi gegeben, ihre bislang beste Platzierung ist ein 17. Rang, den sie im Riesenslalom in Killington und Kronplatz einfuhr.
