Im Topspiel der Handball-Bundesliga musste sich der THW Kiel dem SC Magdeburg mit 31:34 geschlagen geben. Trainer Filip Jicha nahm seine Spieler nun in die Pflicht.
"Wir hatten nicht den nötigen Killer-Instinkt, die nötige Kaltschnäuzigkeit", bemängelte Jicha nach der Pleite in der "Sport Bild".
Um in Magdeburg zu gewinnen, benötige man eine "Weltklasse-Leistung". "Und diese hatten wir nur teilweise und nicht auf allen Positionen", haderte der Coach weiter.
Außerdem seien den Zebras viele einfache Fehler unterlaufen. "Viele Fehler führten zu direkten Kontern und einfachen Gegentoren. Diese Fehler waren in der Summe sehr teuer. Es war mehr für meine Jungs drin. Wir sind selbstbewusst nach Magdeburg gefahren. Aber leider fehlte die Kaltschnäuzigkeit, weshalb wir uns nicht belohnen konnten", bilanzierte Jicha.
THW Kiel im Niemandsland der Handball-Bundesliga
Mit 6:6 Punkten liegt der Titelverteidiger als Kiel im Niemandsland der Tabelle auf Rang neun, es ist der schlechteste Saisonstart seit der Spielzeit 2017/18. Damals verpassten die Kieler am Ende als Fünfter sogar das internationale Geschäft.
Auch in diesem Jahr droht an der Ostsee dieses Schreckensszenario. Das Überraschungsteam der MT Melsungen ist an der Spitze mit 14:0 Zählern bereits enteilt, auch die Verfolger zeigten sich zuletzt in aufsteigender Form.
Dennoch halten die Norddeutschen am Saisonziel Champions-League-Qualifikation (Platz zwei) fest. "Die Liga ist ein Marathonlauf", beruhigte Jicha: "Das wird sich irgendwann ausgleichen, spätestens im April, wenn man alle Spitzenspiele auch zu Hause hatte."
Dem THW stehe ein "harter Kampf" bevor. "Wir haben momentan die schlechteren Karten in der frühen Phase der Saison. Aber wir sind Arbeiter, wir kämpfen und arbeiten weiter", hob Jicha hervor.
Die Kieler wollen sich nun und ganz auf die Aufgaben in der Liga konzentrieren. "Das ist brutal und schwierig genug", weiß der Tscheche.




























