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Preuß punktet bei Olympiasiegerin mit Erfahrung

Herrmann-Wick über DSV-Star: "Schon sehr abgezockt"

Bei der vergangenen Biathlon-WM noch gemeinsam aktiv: Herrmann-Wick und Kebinger
Bei der vergangenen Biathlon-WM noch gemeinsam aktiv: Herrmann-Wick und Kebinger
Foto: © IMAGO/Eibner/Memmler
29. September 2023, 17:22
sport.de
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Biathlon-Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick verfolgt die Arbeit des DSV auch nach ihrem Karriere-Ende ganz genau. Die 34-Jährige bat der deutschen Nationalmannschaft sogar ihre Hilfe an. Die Chancen der deutschen Skijägerinnen im kommenden Weltcup schätzt sie derweil äußerst hoch ein, gleich mehrere Athletinnen würden großes Potenzial zeigen.

Geht es nach Denise Herrmann-Wick, muss dem deutschen Biathlon-Sport mit Blick auf den Winter keineswegs angst und bange sein. In Franziska Preuß, Sophia Schneider, Vanessa Voigt oder Hanna Kebinger verfüge der DSV gleich mehrere Top-Biathletinnen, so sie Einzel-Olympiasiegerin von Peking im Gespräch mit "Eurosport".

Die 25 Jahre alte Kebinger, die erst in der vergangenen Saison ihr Debüt im Weltcup gab und bei der Heim-WM mit der Staffel zu Silber fuhr, zählt seit dem Rücktritt von Herrmann-Wick zu den großen Hoffnungsträgerinnen. "Sie ist schon sehr abgezockt, muss man sagen", so Herrmann-Wick: "Sie hatte in den letzten Jahren ein paar Problemchen, die sie individuell angegangen ist."

Großes Plus sei bei Kebinger, dass sie ihr Trainingspensum gut einschätzen könne. Zudem habe sie ein Umfeld, das sie "auf einen guten Weg dort hinsteuert, wo es hingehen soll". Herrmann-Wick warnte zugleich: "Ihr den ganzen Druck aufzubürden, wäre falsch. Aber sie hat extrem viel Potenzial."

Biathlon: Preuß punktet mit Erfahrung - Schneider hat "extremes Talent"

Auch mit einer Franziska Preuß seit stets zu rechnen, so die Sächsin. Die 29-jährige Preuß hatte zuletzt bei den deutschen Meisterschaften ihre gute Frühform eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Das könnte ihr nun einen Schub geben.

"Die Deutschen Meisterschaften waren für Franzi mental natürlich jetzt ein sehr gutes Ergebnis. Sie hat die meiste Weltcup-Erfahrung, mehr als ich. Sie weiß, wie es sich anfühlen muss, um aufs Podium zu laufen. Da traue ich ihr viel zu", so ihre Ex-Teamkollegin. 

Herrmann-Wick hob im Gespräch mit "Eurosport" aber auch Sophia Schneider hervor, die "extremes Talent" habe und "läuferisch richtig stark" sei. "Wenn sie mit dem Schießen durchkommt, ist sie mit der Laufform eigentlich immer dabei. Sie muss sich international einfach durchsetzen." Zudem könnte Vanessa Voigt mit ihrer großen Erfahrung im deutschen Team punkten.  

"Bei der Heim-WM haben die Mädels natürlich in kurzer Zeit extrem viel Erfahrung gesammelt. Das ist ganz wertvoll für die nächsten Jahre", hob die ehemalige Weltklasse-Langläuferin und -Biathletin hervor.

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