Das Formel-1-Rennen in Japan war für Red-Bull-Pilot Sergio Pérez einmal mehr eine einzige Pleiten-Pech-und-Pannen-Show. Der Ex-Fahrer und heutige TV-Experte Jolyon Palmer geht entsprechend hart mit dem Mexikaner ins Gericht.
Red-Bull-Fahrer Sergio Pérez erlebt gerade die vielleicht schwerste Phase seiner Formel-1-Karriere. Der Mexikaner steht bereits seit einigen Rennen komplett neben sich. Wie weit er von seiner Normalform entfernt ist, zeigte sich aber besonders in den beiden vergangenen Grands Prix in Singapur und Japan.
Ex-Formel-1-Pilot Jolyon Palmer rechnete in seiner Analyse für "formula1.com" entsprechend gnadenlos mit dem Mexikaner ab.
Palmer: Pérez hat vergessen, wie man Formel-1-Rennen fährt
"In Singapur hat er Tsunoda schon in der ersten Runde aus dem Rennen befördert und Albon dann später aus den Punkten geschossen, was in einer Fünf-Sekunden-Strafe endete, die seine Position nicht beeinflusst hat, während zwei kleinere Teams um die große Möglichkeit gebracht wurden [Punkte zu holen]", wetterte Palmer zunächst gegen die Leistung des Mexikaners im Leitplankendschungel von Singapur.
In Japan habe sich das traurige Schauspiel dann wiederholt. "Er hat seinen Wagen ins Heck von Kevin Magnussen geschossen und den Haas-Fahrer ohne Not herumgedreht. Das war ein Move, der ohne Zweifel seiner Frustration geschuldet war, weil er im schnellsten Auto hinter dem am Sonntag langsamsten Wagen länger als gedacht feststeckte", vermutet Palmer.
Pérez' Überholmanöver gegen Magnussen sei ein schlicht und ergreifend "hoffnungsloser Versuch" gewesen. Der Mexikaner wirke auf ihn so, als habe er vergessen, wie man Rennen fährt, sparte der heutige TV-Experte nicht mit Kritik am zweiten Red-Bull-Fahrer.
Setzt Red Bull den Mexikaner doch noch vor die Tür?
Palmer ist mit seiner scharfen Kritik an Checo schon lange nicht mehr alleine. Zahlreiche Ex-Fahrer und Experten polterten in den vergangenen Wochen regelmäßig gegen den Mexikaner, der einfach nicht in der Lage ist, aus seinem Wagen das Maximum herauszuholen.
Über Pérez' mögliche Entlassung am Saisonende wird entsprechend heftig spekuliert. Red Bull aber verweist stets auf den bis Ende 2024 laufenden Vertrag. Ob das Weltmeister-Team am Ende aber wirklich weiter auf den 33-Jährigen setzen wird, bleibt abzuwarten.


