Nach der Niederlage brennen bei einigen Schalke-Fans die Sicherungen durch. Einige Anhänger der Königsblauen haben am Samstagabend Ordner des FC St. Pauli angegriffen.
Nach dem Schlusspfiff der Zweitliga-Partie FC St. Pauli gegen den FC Schalke (1:3) ist es zu hässlichen Szenen auf der Tribüne im Millerntor-Stadion gekommen. Im TV war zu sehen, wie sich Schalke-Fans auf den Weg in den Heimbereich machten, Absperrungen überwunden - wohl mit dem Ziel, Unruhe zu stiften.
Es kam zu Handgreiflichkeiten, woraufhin Sicherheitsleute des Gastgebers dazwischen gingen und dabei selbst zur Zielscheibe der Attacken wurden.
Wie ein Sprecher des FC St. Pauli mitteilte, wurden bei dem Stadion-Chaos vier Ordner verletzt. Keiner von ihnen musste aber ins Krankenhaus, berichtet die "Deutsche Presse-Agentur".
Vor dem Gästebereich soll es zu Flaschenwürfen auf Polizisten gekommen sein, sagte der Pauli-Sprecher weiter. Es sollen auch Schalke-Fans festgenommen worden sein, eine offizielle Stellungnahme der Polizei steht noch aus.
Die Schalker hatten die Auswärtspartie in Hamburg mit 1:3 verloren. Dadurch verschärfte sich die sportliche Krise der Königsblauen weiter. Die Niederlage bei St. Pauli war schon die vierte im siebten Saisonspiel.
Schalke: "Anscheinend war jeder mit sich selbst beschäftigt"
Den Schalkern droht aktuell sogar der Relegationsrang. Falls Hertha BSC am Sonntag einen Punkt holt, geht es für S04 vorerst auf Platz 16 runter. Statt Aufstiegskampf herrscht derzeit eher Abstiegssorgen auf Schalke.
Coach Thomas Reis polterte nach der Partie bei Sky: "Anscheinend war jeder mit sich selbst beschäftigt. Wenn man sich gegenseitig unterstützt, wäre das hilfreich." Die Schalker hatten bei 1:2-Rückstand beste Chancen liegelassen. "Wenn wir da das 2:2 machen, weiß man nicht, wie das dann gelaufen wäre."
Der Coach ärgerte sich über das Auftreten seines Teams. "Wir waren in den ersten Minuten sehr passiv. Wir haben ja praktisch um ein Tor gebettelt. Ich weiß nicht, ob jeder sagen kann, er hat 100 Prozent gegeben."





























