Der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann setzt als Expertise an seiner Seite auf Sandro Wagner, der als Co-Trainer auf dem Weg zur EM 2024 bestmöglich mitwirken soll. Doch was macht Wagner eigentlich so besonders und warum ist er so wichtig für Nagelsmanns Mission mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft? Das hat nun ein Insider verraten.
Julian Nagelsmann hat sich als Co-Trainer unter anderem Sandro Wagner ausgesucht. Der 35-Jährige, der in der letzten Saison noch die SpVgg Unterhaching in die 3. Liga geführt hat, und nun eigentlich als U20-Co-Trainer des DFB weitermachen wollte, bleibt nach seinem erfolgreichen Sondereinsatz als Assistent von Rudi Völler im Spiel gegen Frankreich (2:1) weiter mitverantwortlich für die A-Nationalmannschaft.
Doch welchen Wert bringt Wagner für Bundestrainer Nagelsmann mit? Das hat nun Markus Schwabl verraten, zuletzt noch Spieler unter Wagner in Unterhaching und mittlerweile Profi und Sportdirektor in Personalunion beim Münchner Vorort-Klub.
"Ich glaube, dass Sandro sehr, sehr viel einbringen kann, vor allem auch in der Kombination mit Julian. Beide haben ein brutales Fußballverständnis und ein Auge für Details", sagte Schwabl gegenüber "Sky" und verriet: "Sandros riesengroße Qualität ist, die Mannschaft zusammenwachsen zu lassen. Sandro hat eine unglaubliche Empathie für die Mannschaft, seine Menschenführung ist unfassbar gut. Ich habe noch nie einen Trainer erlebt, der die Mannschaft so zusammenhält, dass sogar Kaderplatz 30 für ihn durchs Feuer geht."
Nationalmannschaft: Wagner hat die "perfekte Mischung"
Zwei Jahre lang durfte Schwabl die Arbeit Wagners hautnah bestaunen, bevor sich in diesem Sommer die Wege trennten, weil Wagner zum DFB ging.
Wagner habe in seiner Art "die absolut perfekte Mischung. Auf dem Platz hat jeder unglaublich viel Respekt vor ihm. Aus der Reihe tanzen? Gibt es nicht! Da ist er schon sehr strikt", so Schwabl weiter. "Aber sobald das Training vorbei ist, ist er einfach ein geiler Typ. Er ist für jedes persönliche Problem zu haben, er ist auch mal für einen Mannschaftsabend zu haben, den er auch teilweise für uns reserviert hat."
Was die Zukunft anbelangt, glaubt Schwabl, der der Sohn von Haching-Präsident und Bundesliga-Legende Manfred Schwabl ist, dass Wagner sich nach seiner Co-Trainer-Mission die Vereine aussuchen kann, bei denen er als Cheftrainer weitermacht. Das sei "definitiv in der Bundesliga" möglich, sagte der 33-Jährige und setzte hinzu: "Aber ich traue ihm natürlich schon auch zu, eine Top-Mannschaft zu trainieren, wenn er weiter seine Erfahrungen macht. Wenn man seine Arbeitsmoral und seine Besessenheit sieht, ist sein Weg nicht aufzuhalten - da müsste es schon mit dem Teufel zugehen."
Wagner hat für seine DFB-Mission zuletzt seinen Job als TV-Experte beim ZDF abgesagt. Nagelsmann und Wagner kennen sich bereits bestens aus gemeinsamen Zeiten bei der TSG Hoffenheim. Dort war der heutige Bundestrainer in der Saison 2016/17 und bis zur Winterpause der Saison 2017/18 Cheftrainer von Wagner und Co., bevor sich der Stürmer damals dem FC Bayern anschloss.





























