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Deutsche Tennis-Hoffnung startet mit Verzögerung durch

Marvin Möller zeigt einen klaren AUfwärtstrend
Marvin Möller zeigt einen klaren AUfwärtstrend
Foto: © IMAGO/GEPA pictures/ Mario Buehner-Weinrauch
20. September 2023, 18:04
sport.de
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Ab 2016 machte Marvin Möller erste Schritte als Tennis-Profi, konnte die durchaus hohen Erwartungen aber nicht wirklich erfüllen, auch, da ihn eine hartnäckige Sehnenverletzung am rechten Handgelenk beinahe eineinhalb Jahre zu einer Pause zwang. Bei seiner Rückkehr 2020 legte dann die Corona-Pandemie zeitweise weite Teile des Tennis-Sports lahm. Inzwischen 24 Jahre alt, deutet der Hamburger plötzlich immer mehr an, wozu er in der Lage ist.

Den Start in Tennis-Jahr 2023 setzte Marvin Möller mit einer Niederlage (5:7, 2:6) gegen Florian Broska, damals die 958 der ATP-Rangliste, mächtig in die Binsen. Bis Ende Februar nahm die Ernüchterung nach zwei Pleiten gegen den zu dieser Zeit außerhalb der Top 1000 platzierten Jakob Schnaiter weiter zu - dann folgte ein deutlicher Aufwärtstrend.

Bei kleineren Turnieren erreichte Möller erste Erfolge, gewann im französischen Creteil sowie im schwedischen Ystad, zog in Cluj Napoca ins Halbfinale ein und verlor die Endspiele in Sofia und Uriage. 

Ein weiterer Schub setzte Ende Juli ein, als Möller beim Challenger in Lüdenscheid im Achtelfinale nur knapp dem Franzosen Benoit Paire unterlag (4:6 und 4:6). Bei den Challenger-Events in Meerbusch und Tulln musste sich Möller zudem nur knapp in drei Sätzen deutlich vor ihm platzierten Spielern geschlagen geben. 

Einen solchen Kontrahenten räumte der Deutsche nun in Bad Mittendorf sogar aus dem Weg. Als Qualifikant ins Hauptfeld des Turniers eingezogen, bezwang die 433 der Welt den Bulgaren Adrian Andreev am Mittwoch mit 7:5 und 6:4. Andreev rangiert derzeit an Weltranglistenposition 183 und damit 250 Plätze vor Möller.

17-Jährige feiert Mega-Überraschung

Durch den Sieg rückt Möller in der kommenden Woche wohl wieder unter die besten 400 Spieler der Welt. Eine Platzierung, die er im vergangenen Jahr wenige Monate innehatte. Sollte im Achtelfinale von Bad Mittendorf eine weitere Überraschung gegen den Italiener Raul Brancaccio (185 der Welt) gelingen, lockt aller Voraussicht nach eine neue persönliche Höchstplatzierung.

Leicht wird die Herausforderung allerdings nicht: Raul Brancaccio schlug zum Auftakt DTB-Profi Henri Squire, der als Nummer 267 der Welt aktuell deutlich vor Möller liegt.

Eine kleine Sensation verzeichnete derweil auch Carolin Raschdorf. Die 17-jährige DTB-Hoffnung bezwang beim W25-Turnier in Santa Margherita die Pula die Italienerin Lisa Pigatto. Pigatto ist die 510 der Welt, Raschdorf derzeit nicht einmal im Ranking erfasst.

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