Bei der U23 des FC Bayern spielt Nick Salihamidzic derzeit nur eine sportliche Nebenrolle. Der Sohn von Ex-Sportvorstand Hasan Salihamidzic hadert ein Stück weit mit dem Profi-Geschäft.
"Wenn du gut warst, war es halt so: 'Schau mal, wie geil, der ist wie sein Vater.' Und wenn du schlecht warst, war es so: 'Er spielt nur wegen seinem Vater.' Und das war halt so unfair, weil ich konnte nie ich sein. Auch jetzt, ich kann nie ich sein, weil ich immer dahinterstehen werde", sagte Salihamidzic jr. in seinem eigenen Podcast "Off the Pitch".
Der 20-Jährige, der in der vergangenen Rückrunde nach Italien zu Cosenza Calcio ausgeliehen war, berichtete von Gesprächen mit seinem Berater: "Dann setzt man sich hin und sagt: 'Was sind noch die Optionen? Zypern, Griechenland, Türkei, Katar, Dubai.' Eigentlich alles, was man nicht machen will, weil man in Europa den Durchbruch schaffen will. Das ist halt der große Traum, hier zu bleiben."
Salihamidzic schilderte auch eine Begebenheit, bei der es vermutlich um Verhandlungen mit einem anderen Klub ging: "Ich habe noch nie so eine unprofessionelle Situation im Fußball erlebt, wo ich mir so dachte: 'Wie respektlos, dass ihr uns einladet, wir uns dahinsetzen, dass mein Vater aus Ibiza eingeflogen kommt und er selber den Flug bezahlt hat und dann setzt ihr uns dahin und ihr sagt ab.' Das kann man nicht machen."
Keine Kadernominierung beim FC Bayern
Salihamidzic war 2015 aus dem Nachwuchs der SpVgg Unterhaching zum FC Bayern gewechselt und hatte anschließend die Juniorenteams des deutschen Rekordmeisters durchlaufen. Zudem verbrachte er 2022 ein Halbjahr auf Leihbasis bei den Vancouver Whitecaps in Kanada.
Aktuell ist der Rechtsverteidiger in der Münchner U23 außen vor. 2023/2024 stand er noch nicht einmal im Spieltagskader des Teams von Trainer Holger Seitz, das durchwachsen in die Spielzeit startete. Nach elf Partien haben die "kleinen Bayern" erst zwölf Punkte auf dem Konto.



























