Beim hochklassigen 2:2-Unentschieden zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen offenbarten die Hausherren Probleme in der Defensive. Der frühere Münchner Holger Badstuber legt den Finger in die Wunde.
Immer wieder wurde die Hintermannschaft des FC Bayern von der Werkself relativ einfach ausgehebelt, die Abstände zwischen Innen- und Außenverteidigern stimmten oftmals nicht.
Besonders kritisch sah Holger Badstuber die Leistung von Neuzugang Konrad Laimer, der hinten rechts aushalf. "Die Rechtsverteidiger-Position bleibt eine große Baustelle", schrieb der ehemalige DFB-Nationalspieler in seiner "web.de"-Kolumne.
Der 34-Jährige ergänzte: "Laimer kann das spielen, aber er hat das Wesen eines Mittelfeldspielers. Es fehlt ein echter Rechtsverteidiger im Kader. Das ist ein ernstes Problem."
Bei RB Leipzig war der Österreicher zuvor überwiegend in der Schaltzentrale zum Einsatz gekommen, Trainer Thomas Tuchel sieht ihn jedoch weiter hinten.
Badstuber: FC Bayern hat "noch einiges aufzuarbeiten"
Badstuber erkannte im Top-Spiel weitere Defizite beim FC Bayern. "Vor allem gegen Mannschaften, die so brillant durch die Mitte kombinieren wie Leverkusen, wird ebenso offensichtlich, dass eine statische Sechs weiter dringend benötigt wird", hob er hervor.
Wie schon im Supercup gegen RB Leipzig (0:3) hätten die Münchner "faktisch gesehen" nicht gut verteidigt. Badstubers Schlussfolgerung: "Nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ ist der Kader zu dünn. Im Winter muss unbedingt nachgebessert werden."
In seiner aktuellen Verfassung könne der FC Bayern starken Kontrahenten nicht "seinen Stempel aufdrücken" oder "ihn dominieren", merkte der Ex-Profi an: "Das Ganze ist nicht rund, die Selbstverständlichkeit, defensive Stärke und vor allem die Verbindung auf dem Platz ist nicht da."
Nach Badstubers Meinung habe der deutsche Branchenprimus daher "noch einiges aufzuarbeiten".





























