Der langjährige Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sieht Parallelen zwischen Star-Neuzugang Harry Kane vom FC Bayern und Vereinslegende Gerd Müller.
"Harry ist ein guter Typ als Spieler und Mensch und das war Gerd auch", sagte Rummenigge im "Bild"-Podcast "Bayern Insider".
Er wünsche Kane, für den der FC Bayern die Rekordsumme von 100 Millionen Euro an Tottenham Hotspur überwiesen hatte, "dass er hier viele Tore schießt und Erfolge hat".
Müller, dessen Statue neuerdings auf dem Vorplatz der Allianz Arena steht, würdige Rummenigge mit lobenden Worten.
"Ich hatte das große Vergnügen, fünf Jahre mit ihm zusammenzuspielen. Wir waren ein ganz gutes Trio, Uli Hoeneß auf Rechtsaußen, Gerd Müller in der Mitte, ich durfte links spielen. Das waren tolle Erlebnisse. Nur wenn er kein Tor geschossen hat, war die Stimmung mit ihm in der Kabine nach dem Spiel nicht gut", sagte der 67-Jährige.
"Der FC Bayern ohne Gerd Müller, auch ohne Franz Beckenbauer, wäre nicht möglich gewesen", ergänzte Rummenigge. Müller sei "immer zuverlässig gewesen vorne. Wenn du nicht gut gespielt hast, hast du die Spiele dank ihm trotzdem gewonnen".
"Ich kann mich noch an mein erstes Training beim FC Bayern erinnern ..."
Das heutige Aufsichtsratsmitglied hob die Bodenständigkeit des 2021 verstorbenen "Bombers der Nation" hervor.
"Ich kann mich noch an mein erstes Training beim FC Bayern erinnern. Ich habe mich vorgestellt: 'Mein Name ist Karl-Heinz Rummenigge, ich komme aus Lippstadt und darf jetzt mit ihnen trainieren, Herr Müller.' Da hat er gleich gesagt: "Ich heiße Gerd.'", schilderte Rummenigge.
Gerd Müller hatte für den FC Bayern die Rekordzahl von 365 Bundesligatoren erzielt. 1967, 1969, 1970, 1972, 1973, 1974 und 1978 setzte er sich die Torjägerkrone im deutschen Oberhaus auf.
Zweimal war er Europas bester Torjäger (1970, 1972), zweimal deutscher Fußballer des Jahres (1967, 1969) und einmal Europas Fußballer des Jahres (1970).




























