Nach zwei Jahren im Nachwuchsbereich des FC Bayern verließ Danny Galm den Verein im Sommer, um erstmals eine Herren-Mannschaft zu coachen. Über seine Erfahrungen als Talentförderer in München hat der neue Übungsleiter des SV Sandhausen nun in einem Interview gesprochen.
In den letzten Wochen ist rund um den FC Bayern eine Debatte über die überschaubare Profi-Perspektive für klubeigene Junioren entbrannt.
Nur selten konnten sich Nachwuchskräfte aus dem Campus in der Bundesligamannschaft etablieren, einige fühlten sich im Nachhinein vergrault und schafften anderswo den Durchbruch.
Dabei mangelt es nicht am nötigen Potenzial. "Beim FC Bayern gibt es tolle Jugendspieler", betonte Danny Galm, der die U19 und die Youth-League-Auswahl des Rekordmeisters bis Juni betreut hatte, im Gespräch mit "Sport1".
Den öffentlichen Vorwurf der fehlenden Durchlässigkeit für Talente wollte der 37-Jährige so nicht stehen lassen - und das, obwohl er gar nicht mehr für den FCB arbeitet.
"Julian Nagelsmann und Thomas Tuchel haben viele Spieler oben mittrainieren lassen. Diese Möglichkeit, mit den besten Spielern der Welt trainieren zu können, bringt die Jungs weiter", stellte Galm klar. Dies dürfe freilich "nicht nur eine einmalige Sache sein".
"Schritt beim FC Bayern sehr schwer"
Galm zufolge sollte die Förderung von jungen Akteuren im Profitraining ein ständig voranschreitender Prozess sein.
"Ein Jugendspieler trainiert dort, bringt seinen Input rein, seine Stärken zur Geltung und dann geht es darum, das zu stabilisieren. Irgendwann sollte ein Talent nicht nur mittrainieren, sondern auch im Spiel eingesetzt werden", verdeutlichte der Sandhäuser.
Genau daran haperte es in München in den vergangenen Jahren aber. "Dass dieser Schritt beim FC Bayern sehr schwer ist, das ist allen bekannt. Dort sind die besten Spieler der Welt. Daher kann es auch über ein Leihgeschäft gelingen, im Profibereich durchzustarten", merkte Galm an.




























