Bis zuletzt galt die Zukunft von Guanyu Zhou in der Formel 1 als unklar. Nun hat sein Rennstall Alfa Romeo für Klarheit gesorgt und die Vertragsverlängerung mit dem Chinesen bekannt gegeben. Für Mick Schumacher sind dies keine gute Nachrichten.
Wie das Team am Donnerstag in Singapur mitteilte, wurde die Zusammenarbeit mit Zhou um ein Jahr verlängert. Damit bleibt die Fahrerpaarung beim Rennstall mit Sitz in der Schweiz auch in der kommenden Saison gleich. Zhou's Teamkollege Valtteri Bottas besaß ohnehin noch einen Vertag bis 2025.
"Die Entscheidung, unsere Reise mit einem unveränderten Fahreraufgebot fortzusetzen, ist ein Beweis für die Investitionen, die wir in unser Projekt getätigt haben", begründete Teamrepräsentant Alessandro Alunni Bravi die Entscheidung.
"Valtteri und Zhou sind Fahrer von bekanntem Talent und Können, und sie arbeiten wirklich gut zusammen. Sie sind gut aufeinander abgestimmt und können sich gegenseitig pushen", hieß es in der Erklärung von Alfa Romeo weiter.
Tür für Mick Schumacher geschlossen
Für Mick Schumacher schließt sich damit eine weitere Tür zur Formel 1. "Sky" hatte zuletzt spekuliert, dass Zhou's Cockpit die wohl größte Chance auf ein Comeback des Deutschen in der Königsklasse des Motorsports sei.
Hintergrund für die Überlegungen des TV-Senders ist der bevorstehende Einstieg von Audi bei Alfa Romeo, durch den die Schweizer 2026 zum Audi-Werksteam werden.
"Sky" hatte gemunkelt, dass Audi großes Interesse daran haben könnte, einen Fahrer aus der Heimat zu etablieren. Schumacher wäre hier die naheliegende Option.
"In der Formel 1 ändert sich nichts von heute auf morgen"
Allerdings wolle man bei Alfa Romeo zunächst auf Kontinuität setzen, so Alunni Bravi. "In der Formel 1 ändert sich nichts von heute auf morgen, und wir haben uns bewusst dafür entschieden, uns auf Stabilität zu konzentrieren und unser Team in dieser wichtigen Übergangsphase gemeinsam weiter aufzubauen."
Gleichwohl könnte das Schumacher-Szenario nicht gänzlich begraben sein, da Zhou's neuer Vertrag nur bis 2024 läuft. Zuvor hatte der Chinese eigentlich stets betont, dass er einen mehrjährigen Kontrakt anstrebe.


