Nach nur einem Sieg aus den ersten fünf Spielen in der 2. Fußball-Bundesliga ist die Stimmungslage beim FC Schalke 04 schon wieder explosiv. Auch Cheftrainer Thomas Reis geriet zuletzt in die Kritik, auch über angebliche Endspiele und eine vorzeitige Entlassung wurde bereits spekuliert. Nun hat sich Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel zu der Angelegenheit geäußert.
In einem ausführlichen Interview gegenüber Vereinsmedien stellte Knäbel zunächst klar, dass er Reis auch nach dem verpatzten Saisonstart in der zweiten Liga für die richtige Besetzung auf dem Trainerposten halte: "Es ist hinlänglich bekannt, dass ich Thomas Reis für einen sehr guten Trainer halte. Er passt sehr gut zu Schalke 04. Er hat den Verein sehr ins Herz geschlossen."
Knäbel wünsche sich Kontinuität auf dem Schalker Trainerstuhl, der seit Jahren als Schleudersitz bekannt ist: "Man muss den Trainern eine Chance geben. Ich wünsche mir nichts mehr als, dass wir kontinuierlich in dieser personellen Besetzung weiterverfahren können", unterstrich der 56-Jährige.
Trotz der bis dato mageren Ausbeute von nur vier Zählern aus fünf Partien will Knäbel noch nicht von der großen Zielsetzung Wiederaufstieg in diesem Jahr abrücken.
"Wir wollen aufsteigen, schon in dieser Saison", bekräftigte der S04-Sportvorstand, der allerdings anschließend relativierte: "Aber wir haben auch so geplant, dass wir in den folgenden beiden Jahren nur genug Budget hätten, um aufsteigen zu können. Wir haben nicht alles auf eine Karte gesetzt. Das ist unser Drei-Jahres-Plan."
Knäbel will mit dem FC Schalke 04 zurück in die Top Sechs
Mit Weitblick auf die Zukunft hat sich der FC Schalke aber weiterhin auf die Fahnen geschrieben, wie zu den besten Fußballvereinen in Deutschland vordringen zu können.
"Wenn wir aufgestiegen sind, könnten wir bald in Richtung Top-Sechs gehen. Das bedeutet, dass man einen Kaderwert von 200 Millionen Euro haben muss. Das soll keine Träumerei sein. Es haben uns schon andere Vereine vorgemacht – und sie hatten nicht unbedingt bessere Grundvoraussetzungen als wir. Warum sollte uns das nicht auch gelingen?", fragte Knäbel.