Nach einer starken Vorsaison muss sich Biathlon-Star Linn Persson aktuell in Geduld üben. Schließlich unterzog sich die Schwedin nach dem vergangenen Winter einer Doppel-OP an Schulter und Leiste. Ob die Wintersportlerin beim Weltcup-Auftakt bereits mit am Start sein kann, ist weiterhin fraglich.
"Wir werden sehen. Es ist noch zu früh für eine Antwort. Vielleicht klappt die Reha gut, aber ich muss noch fit genug werden, um teilnehmen zu können. Der Fokus liegt eindeutig darauf, gut zu werden, bevor ich an einen Wettkampf denke", sagte Persson gegenüber der schwedischen Zeitung "Expressen".
Die neue Biathlon-Saison beginnt am 25. November in Östersund. "Es ist nicht mehr viel Zeit, es ist fast Oktober. Sie arbeitet sehr hart und wir haben ein gutes medizinisches Team um sie herum. Ich hatte selbst eine Schulteroperation und weiß, was sie durchmacht - es braucht Zeit und es ist schwer, langfristig zu planen", äußerte sich Nationalcoach Johannes Lukas zum Fitnesszustand von Persson.
Biathlon: Linn Persson muss es "von Tag zu Tag angehen"
An der Leiste gehe es ihr mittlerweile deutlich besser, verriet die Biathletin. "Jetzt kann ich alles machen, es gibt keine Einschränkungen an der Leiste", so Persson. Die Schulter benötigt hingegen noch etwas mehr Zeit.
"Es geht ein bisschen auf und ab, an manchen Tagen ist sie ein bisschen gereizt und dann muss ich sie ein bisschen aufbauen. Es ist ein Prozess, und ich muss es von Tag zu Tag angehen", erklärte Persson weiter.
Für die Skijägerin genießt die Genesung oberste Priorität. Anschließend will sie wieder im Biathlon angreifen. In der vergangenen Saison gewann Persson bei der Weltmeisterschaft in Oberhof Silber im Einzel sowie Bronze im Sprint sowie in der Staffel. Erfolge, auf die die Skandinavierin nach ihrer Rückkehr nur allzu gerne aufbauen würde.
