Die Tage von Marco Neppe beim FC Bayern könnten gezählt sein. Gerüchte über einen Nachfolger für den Technischen Direktor machen bereits die Runde.
Wie der "kicker" berichtet, ist die Personalie Neppe beim FC Bayern äußert umstritten. Demnach durfte der 37-Jährige nach Entlassung von Sportchef Hasan Salihamidzic und Vorstandsboss Oliver Kahn nur bleiben, damit die neuen Verantwortlichen bei den Transferplanungen für den Sommer nicht bei Null anfangen mussten und Einblicke in die bisherigen Tätigkeiten der Transferplaner hatten.
Neppe werde intern nachgesagt, er habe die Talentförderung an der Säbener Straße vernachlässigt. Außerdem werde ihm immer wieder vorgeworfen, dass er Themen liegen lasse.
Schwere Vorwürfe gegen Neppe beim FC Bayern
Hinzu kommt, dass Neppe interne Transfer-Themen nicht unbedingt immer vertraulich behandelt haben soll. Daher sei der Funktionär im Sommer-Transferfenster auch nicht in alle Details involviert gewesen. Gerade bei der Sechser-Suche der Münchner soll der 37-Jährigen Außen vor gewesen sein - auch aufgrund seiner Nähe zu einer Gruppe von Spielern. Um welche es sich dabei handelt, verrät das Fachmagazin allerdings nicht.
Durch den neuen Sportdirektor Christoph Freund, der seinen Job am 01. September angetreten ist, hat sich Neppes Einfluss beim FC Bayern weiter verringert. Schon für das kommende Transferfenster im Winter ist der neue Mann hauptverantwortlich.
Der "kicker" bringt sogar schon einen möglichen Neppe-Nachfolger ins Spiel: Christopher Vivell. Der 36-Jährige war bereits bei der TSG 1899 Hoffenheim, RB Salzburg, RB Leipzig und zuletzt beim FC Chelsea als Technischer Direktor tätig.
Freund und Vivell kennen sich bestens aus gemeinsamen Zeiten in Salzburg. Die beiden sollen seit dem ein gutes Verhältnis haben.
Neppe wechselte 2014 zum FC Bayern. Zunächst startete er als Scout, leitete später die komplette Scouting-Abteilung und stieg dann zum Technischen Direktor auf.