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Stolz holt am Sachsenring erste DTM-Pole

Luca Stolz sichert sich in seiner zweiten DTM-Saison die erste Pole in der DTM
Luca Stolz sichert sich in seiner zweiten DTM-Saison die erste Pole in der DTM
Foto: © MST
09. September 2023, 10:32

Erste DTM-Pole für HRT-Mercedes-Pilot Luca Stolz: Er fuhr beim Samstags-Qualifying auf dem Sachsenring in 1:17.663 die Bestzeit und war damit um 0,060 Sekunden schneller als Bernhard-Porsche-Pilot Ayhancan Güven.

"Die Runde hat einfach gepasst, Auto war mega", freut sich Stolz bei ran.de. "Aber ich muss sagen: Es ist echt ein Nervenkitzel, denn es ist genau eine Runde. Und wenn du da irgendwo ein kleines bisschen rausrutschst, ist es auch schnell vorbei."

Der HRT-Pilot muss nach Platz drei auf dem Lausitzring mit fünf Kilogramm Erfolgsballast ins Rennen gehen. "Deswegen wird's nicht einfach", sagt Stolz, der dennoch seinen zweiten DTM-Sieg anpeilt.

Preining und Bortolotti direkt nebeneinander

Auf Platz drei landete Abt-Audi-Pilot Kelvin van der Linde (+0,077), der allerdings wegen einer Gridstrafe für die dritte Verwarnung in dieser Saison von Platz acht startet . Dadurch rückt Manthey-EMA-Pilot Thomas Preining, der in der Meisterschaft auf Platz zwei liegt, auf den dritten Platz vor.

Der Österreicher fuhr wie van der Linde seine schnelle Runde in der Anfangsphase des Qualifyings und hatte am Ende 0,126 Sekunden Rückstand. Direkt hinter dem "Grello"-Piloten reihte sich DTM-Leader Mirko Bortolotti (+0,133) ein, wodurch die beiden Titelrivalen aus den Positionen drei und vier in der zweiten Reihe starten. Das verspricht viel Spannung im Rennen.

Damit hat Bortolotti nach seinem LMDh-Crash und den Verletzungssorgen die richtige Antwort geben. Auch wenn er das selbst anders sieht. "Unabhängig von Antworten oder was auch immer: Ich glaube, wir müssen gar keine geben", sagt der in Wien lebende Italiener, der in der Meisterschaft sieben Punkte Vorsprung hat, bei "ran.de".

Bortolotti: "War vielleicht nicht ganz optimal"

Er spricht von einem "guten Qualifying", auch wenn er sagt: "War vielleicht nicht komplett optimal. Man hat gesehen, wie eng es ist. Da reicht ein kleiner Rutscher oder irgendwas, was vielleicht nicht zu 100 Prozent passt, und du bist gleich mal zwei, drei, vier, fünf Plätze weiter hinten."

Im Rennen muss Bortolotti nach dem Sieg am Lausitzring 20 Kilogramm Erfolgsballast einladen: "Das wird natürlich nicht so einfach im Rennen", sagt er. "Aber wer mich kennt, weiß: Wir geben nie auf."

Von Kelvin van der Lindes Rückversetzung profitiert übrigens auch Ricardo Feller, der in der Meisterschaft auf Platz drei liegt und im Qualifying mit 0,209 Sekunden Rückstand auf Platz sieben kam. Er rückt ebenfalls um einen Platz nach vorne und startet neben Emil-Frey-Ferrari-Pilot Thierry Vermeulen von Startplatz sechs.

Enttäuschung für BMW-Piloten trotz BoP-Änderung

Enttäuschend verlief das Qualifying trotz der Anpassung der Balance of Performance für die BMW-Fahrer: Sheldon van der Linde (+0,451) kam im Schubert-BMW als bester Pilot der Münchner nicht über Platz elf hinaus, rückt aber durch die Rückversetzungen von SSR-Lamborghini-Pilot Franck Perera (von P8 auf P12) und Bernhard-Porsche-Pilot Laurin Heinrich (von P10 auf P15) wegen Kollisionen am Lausitzring auf Platz neun vor.

Für Teamkollege Rene Rast, der schon am Freitag frustriert war, kam es noch dicker, denn der dreimalige Champion wurde mit 0,805 Sekunden Rückstand nur 18. Er gibt sich bei ran.de selbstkritisch: "Die Runde hat bei mir nicht gesessen - ich hatte gleich in der ersten Kurve einen kleinen Fehler. Dann fehlen dir ein, zwei, drei Zehntel, und dann ist es vorbei."

Da der Asphalt aggressiv ist, sei es dann auch nicht mehr möglich, einen zweiten Anlauf zu nehmen. "Nach einer Runde Pushen ist der Reifen quasi schon aus dem Fenster und du hast extreme Probleme mit dem Grip. Eine Runde ging, die musste sitzen, und danach war quasi Feierabend."

Mercedes-AMG abgesehen von Stolz weit zurück

Interessant ist, dass abgesehen von Pole-Setter Stolz auch die favorisierten Mercedes-AMG-Piloten strauchelten: Zweitbester Mann der Marke mit dem Stern war Winward-Pilot Lucas Auer, der als 14. 0,591 Sekunden Rückstand hatte. 0,03 Sekunden hinter ihm rangierte Landgraf-Markenkollege Maro Engel auf Platz 15.

Die beiden rücken zwar durch die Rückversetzung von Heinrich um je einen Platz vor, dennoch liegen die beiden aussichtsreichsten Mercedes-AMG-Pilot in der Meisterschaft weit zurück.

Man darf gespannt sein, ob sie sich im Rennen, das traditionell um 13:30 Uhr gestartet wird, etwas nach vorne arbeiten können.

Sachsenring 2023

1DeutschlandLuca Stolz1:17.633m
2TürkeiAyhancan Güven+0.060s
3SüdafrikaKelvin van der Linde+0.077s
4ÖsterreichThomas Preining+0.126s
5ItalienMirko Bortolotti+0.133s

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