Für Tennis-Senkrechtstarter Ben Shelton steht das größte Match seiner bisherigen Laufbahn an: Der 20-Jährige muss bei den US Open im Halbfinale gegen Novak Djokovic ran. Kann der US-Boy auch gegen den Grand-Slam-Rekordsieger seine besondere Jubel-Geste zeigen?
Den Daumen und den kleinen Finger gespreizt, die Hand an Mund und Ohr gelegt, dann legt er demonstrativ auf: Mit wem wollte Tennis-Youngster Ben Shelton mitten auf dem Court der US Open telefonieren, nachdem er just seinen Halbfinaleinzug perfekt gemacht hatte? Nach dem Sieg gegen Frances Tiafoe gab der US-Amerikaner Auskunft.
"Für mich bedeutet es, dass ich 'eingewählt bin'", erklärte Shelton auf der Pressekonferenz: "Ich habe die Geste das erste bei befreundeten Leichtathleten gesehen, die an der Universität von Florida trainieren. Besonders einer, Grant Holloway (110-Meter-Hürdenläufer, Anm. d. Red.), der jetzt dreimal hintereinander die Weltmeisterschaft gewonnen hat, macht das gerne, wenn er gewinnt."
Tennis-Superstar Djokovic wartet nun auf Shelton
Das Video über Sheltons Jubel zog beim Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, seither große Kreise - Wortspiele inklusive. "Das Halbfinale ruft", schrieben etwa die Veranstalter zu einem Post.
Im Halbfinale wartet niemand Geringeres als Novak Djokovic auf den 47. der Weltrangliste. Für Ben Shelton ist es das erste Halbfinale bei einem Grand-Slam-Turnier.
Gegen Frances Tiafoe, der aktuellen Nummer zehn der Welt gewann er in vier Sätzen mit 6:2, 3:6, 7:6 und 6:2. "Es war ein hartes Match", so der bei den US Open ungesetzt gestartete Tennisprofi: "Ich habe alles gegeben, es war ein emotionaler Kampf." Nach 3:07 Stunden verwandelte er seinen zweiten Matchball.
Sein bislang größter Erfolg bei einem Grand-Slam-Turnier war das Viertelfinale der Australian Open gewesen. Dort hatte der US-Amerikaner in diesem Jahr in vier Sätzen gegen seinen Landsmann Tommy Paul verloren, diesen schlug er in New York im Achtelfinale.





