Noch immer hat Felipe Massa die Hoffnung nicht aufgegeben, den WM-Titel 2008 in der Formel 1 noch zugesprochen zu bekommen. Sollte die FIA dieser Forderung nicht nachkommen, will der Brasilianer sogar einen Prozess vor Gericht in Kauf nehmen. Dabei hofft der ehemalige F1-Pilot auf Unterstützung von Ferrari.
Bereits Ende August hatten die Anwälte von Ex-F1-Pilot Felipe Massa angekündigt, dass sie Klage vor dem High Court in London einreichen werden, wenn die FIA und die FOM die Beantwortung seiner Ansprüche auf den WM-Titel 2008 weiter hinauszögern.
Dafür schrieben sie einen Brief an FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem und Formel-1-Boss Stefano Domenicali, in dem sie die Details der rechtlichen Schritte darlegten, um den Verlust des Titels wiedergutzumachen. Dem Dokument zufolge sei der Brasilianer "das Opfer einer Verschwörung" im Zusammenhang mit dem Crashgate-Skandal beim Großen Preis von Singapur gewesen.
Formel 1: "Der Titel gehört mir!"
Dort hatte Renault seinen Fahrer Nelson Piquet jun. absichtlich einen Unfall bauen lassen, um Fernando Alonso den Sieg zu ermöglichen. Die Ereignisse sorgten damals in der Folge dafür, dass Massa den WM-Titel um einen Punkt gegen Lewis Hamilton verpasste.
Nun hat auch der Brasilianer in einem Interview mit dem italienischen TV-Sender "TG1TV" nachgelegt: "Ich habe Gewissheit: Der Titel gehört mir, und es ist der 16. Fahrertitel für Ferrari. Wir werden bis zum Ende kämpfen, um in diesem Sport Gerechtigkeit zu erlangen. Ich verstehe nicht, warum ein Fall von Manipulation nicht auf die richtige Art und Weise überprüft werden kann, auch wenn dies ein Jahr, zwei Jahre oder 15 Jahre später geschieht."
Mehr dazu:
Hilfe beim Kampf erhofft sich der 42-Jährige fortan von seinem ehemaligen Rennstall. "Im Moment habe ich noch nicht die Unterstützung von Ferrari, aber ich erwarte Support von ihnen. Ich bin optimistisch: Ich werde bis zum Ende für die Gerechtigkeit kämpfen", stellte Massa unmissverständlich klar.
