Seit Mitte August steht Kevin Volland bei Union Berlin unter Vertrag. Nun hat der Stürmer erklärt, was die Eisernen ausmacht und dabei gleich mehrere Besonderheiten hervorgehoben.
Für Kevin Volland und Union Berlin verlief der Auftakt in die Bundesliga-Saison 2023/24 nach Maß. Zum Start gab es gleich zwei wichtige Siege gegen den FSV Mainz 04 (4:1) und Aufsteiger Darmstadt 98 (4:1) mit jeweils deutlichem Ausgang. Zwar gelang dem Angreifer kein Tor, gegen die Mainzer trug er jedoch eine Vorlage bei. Am 3. Spieltag mussten sich die Unioner dann RB Leipzig geschlagen geben (3:0), Volland flog mit Rot vom Feld.
Dennoch ist der Mittelstürmer, der von AS Monaco nach Berlin gewechselt war, völlig begeistert von den herausstechenden Merkmalen des Champions-League-Teilnehmers.
"Diesen besonderen Zusammenhalt [wie bei Union] hat man heutzutage nicht mehr in vielen Mannschaften", betonte Volland gegenüber "Sport Bild" und fügte mit Blick auf seine vorherigen Stationen in Monaco, Leverkusen oder Hoffenheim an: "Ich habe in anderen Vereinen auch schon etwas anderes erlebt: Dass Spieler abdrehen, Starallüren raushängen lassen. Hier ist man wirklich ein Team."
Kevin Volland: "Die Union-Fans sind krass"
Die vorherrschende "Arbeiter-Mentalität" gefalle ihm sehr, sagte der 31-Jährige. Hinzu kämen die Strukturen und die klare Hierarchie in der Mannschaft. Als Beispiel nannte Volland, dass "die jungen Spieler hier beim Training noch die Ballsäcke tragen und die Tore auf den Linien positionieren müssen".
Außerdem liebe er die vollen Arenen in der Bundesliga, allen voran die Stimmung im Stadion an der Alten Försterei. "Die Atmosphäre gibt dir sofort einen Kick und ist überragend. Schon als Leverkusen-Spieler habe ich gedacht: Die Union-Fans sind krass, die feiern 90 Minuten lang ihr Team, pushen es zum Maximum, egal, wie das Ergebnis lautet", verriet Volland und gab eine kurios klingende Anekdote preis: "Wenn man dann körperlich im roten Bereich ist und einmal durchatmet – kommt einem der Bratwurst-Duft entgegengeflogen – auch total geil!"
Diesen Geruch wird Volland aber wohl im nächsten Heimspiel, am 23. September gegen seinen Ex-Klub Hoffenheim, nicht vom Platz aus wahrnehmen können. Denn aufgrund der Roten Karte aus dem Spiel gegen RB Leipzig droht ihm eine Sperre von mindestens zwei Spielen.