Ist der FC Bayern nach einer durchwachsenen Transferperiode wirklich so verzweifelt? Die Münchner "tz" schlägt dem deutschen Rekordmeister jedenfalls einige illustre Namen von der Resterampe vor, die sogar nach Ende der Wechselperiode noch verfügbar sind.
Nach den Abgängen von Lucas Hernández (Paris Saint-Germain) und Benjamin Pavard (Inter) sowie der Leihe von Josip Stanisic (Bayer Leverkusen) und dem geplatzten Transfer von João Palhinha (FC Fulham) ist der FC Bayern in der Defensive dünn besetzt.
Mit Jérôme Boateng, Shkodran Mustafi, Yann M'Vila, Josuha Guilavogui und Sebastian Rudy zählt die "tz" angesichts dieses Kader-Problems nun fünf vereinslose Kandidaten auf, die die Münchner auch nach dem Ende des Transferfensters noch unter Vertrag nehmen könnte.
Um gehaltvolle Gerüchte scheint es sich dabei jedoch nicht zu handeln, vielmehr geht der Bericht über wilde Spekulationen nicht hinaus.
Rückkehr von Jerome Boateng zum FC Bayern ausgeschlossen
Boateng spielte bereits von 2011 bis 2021 für den FC Bayern. Mit den Münchnern gewann der Innenverteidiger unter anderem zwei Mal die Champions League und wurde neun Mal deutscher Meister.
Bis zum Sommer stand Boateng bei Olympique Lyon unter Vertrag. Der 34-Jährige hatte bei den Südfranzosen nur eine Nebenrolle gespielt.
Eine Rückkehr nach München ist nicht nur aus sportlicher Sicht ausgeschlossen. Eine Verurteilung wegen Körperverletzung macht einen Transfer noch unwahrscheinlicher.
Sebastian Rudy verließ den FC Bayern als Missverständnis
Auch Rudy hat eine Vergangenheit beim FC Bayern. In der Saison 2017/2018 trug er das Trikot der Münchner. Seine Verpflichtung entpuppte sich aber schnell als Missverständnis.
Eine Rückkehr zum deutschen Rekordmeister dürfte in der Führungsetage nicht im Entferntesten eine Rolle spielen. Und das, obwohl Rudys Vertrag bei der TSG 1899 Hoffenheim nicht verlängert wurde und der damit ablösefrei zu bekommen ist.
Shkodran Mustafi mit kurzem Weg zum FC Bayern
Ebenfalls ohne Verein steht Ex-Nationalspieler Shkodran Mustafi. Der 31-Jährige stand zuletzt bei UD Levante in Spanien unter Vertrag. Der "tz" zufolge hält sich der Weltmeister von 2014 derzeit sogar in München fit, der Weg an die Säbener Straße wäre also nicht weit.
Dass Mustafi den Ansprüchen des FC Bayern genügt, darf aber stark angezweifelt werden.
Gleiches gilt für Josuha Guilavogui. Der Ex-Wolfsburger kennt sich in der Bundesliga bestens aus spielt in der Innenverteidigung und im defensiven Mittelfeld. Ob ein Transfer des 32-Jährigen, der in Wolfsburg zuletzt keine Rolle mehr spielte und an den FC Girondins Bordeaux verliehen war, aus sportlicher Sicht sinnvoll wäre, sei dahingestellt.
Yann M'Vila galt in Frankreich einst als Wunderkind, absolvierte sogar 22 Spiele für die französische Nationalmannschaft. Auf Klubebene fand der 33-jährige Mittelfeldspieler aber nie sein Glück.
Zuletzt heuerte er bei Rubin Kazan, AS Saint-Étienne und Olympiakos Piräus an - eine Liste, in die sich der FC Bayern wohl kaum einreihen wird.