Neben dem sportlichen Stotterstart in die Zweitliga-Saison 2023/24 mit vier Punkten aus den ersten fünf Spielen beschäftigte den FC Schalke 04 zuletzt ein Zoff zwischen Trainer Thomas Reis und Torhüter Ralf Fährmann. Nun soll man das Problem aus der Welt geschafft haben.
In einem "Vier-Augen-Gespräch" haben Thomas Reis und Ralf Fährmann am Montagabend "alles Missverständnisse beseitigt", das berichtet die "WAZ". Demnach hat der FC Schalke 04 der Zeitung den Austausch zwischen dem Coach und dem S04-Urgestein bestätigt.
Fährmann war für das zurückliegenden Ligaspiele gegen den SV Wehen Wiesbaden von Reis nicht für den Kader nominiert worden, nachdem Fährmanns Berater Stefan Backs der "Sport Bild" zuvor ein brisantes Interview gab, die Reservistenrolle seines Mandanten anprangerte und wetterte: "So wird eine Schalke-Legende zerstört. Der Verein hat schon mehrfach den Fehler gemacht, den Torwart zu wechseln. Es ist nicht akzeptabel und nicht nachvollziehbar, dass man nun wieder einen Wechsel vornimmt – ohne es auch sauber mit Ralf zu kommunizieren."
Ralf Fährmann schon Freitag im Tor des FC Schalke 04?
Worte, die Reis so nicht stehen ließ: "Ich war mit Ralle immer im Austausch. Der Spieler war informiert", erklärte der Trainer wenig später auf einer Pressekonferenz. "Es ist sehr, sehr schade, dass dies medial ausgetragen wurde."
Nun sollen die Probleme ausgeräumt sein, Fährmann wieder in den Kader zurückkehren. Beim für Freitag angesetzten Testkick gegen den SSV Ulm wird der Routinier "Sky" zufolge sogar das königsblaue Tor hüten, im kommenden Ligaspiel gegen den FC Magdeburg zumindest auf der Bank sitzen.
Überraschend kommt die Entwicklung allerdings nicht. Schon nach der Partie in Wiesbaden hatte Reis die Ausbootung als einmalige Sache bezeichnet und Fährmann so die Hand gereicht. Allerdings betonte der Übungsleiter auch, er sehe sich "nicht in der Bringschuld".